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Universitäts-Sternwarte München


Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität

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Geschichte der Sternwarte

Schoenberg – Geophysik

Als die Universität nach dem Zweiten Weltkrieg die Gründung eines Instituts für Angewandte Geophysik beschlossen und zum 1. Juni 1948 mit einem Ordinariat ausgestattet hatte, war die ein Jahr später erfolgte Angliederung der geophysikalischen Einrichtungen bei Fürstenfeldbruck an diesen Lehrstuhl, der die über 100-jährige Tradition geophysikalischer Messungen fortsetzten wollte, eine logische Folge. Die Außenstation der Sternwarte hatte die Zeit des Krieges ohne Beschädigungen überstanden und wurde 1951 durch eine Erdbebenstation ergänzt, die man mit dem alten, aus Bogenhausen stammenden Seismographen ausrüstete. Das Institut in Fürstenfeldbruck ist bis heute ein wichtiger Teil des globalen Netzwerkes zur permanenten Beobachtung des Erdmagnetfeldes und aller seismischen Ereignisse.

[Satellitenaufnahme des erdmagnetischen Observatoriums]

Die Satellitenaufnahme des Observatoriums zeigt die Anlage etwa 50 Jahre nach der Angliederung an das Institut für Angewandte Geophysik der Universität München.

[Observatoriumsgebäude mit Baumbestand]

Der größte Teil der Gebäude versteckt sich hinter dem hohen Baumbestand.

[Das 1963 errichtete Dienstgebäude]

Ein 1963 errichtetes modernes Dienstgebäude löste das alte aus der Anfangszeit ab, das seither nur noch als Wohnhaus dient.

[Horizontalintensität][Inklination][Deklination]

Die Variation der erdmagnetischen Kenngrößen Horizontalintensität (links), Inklination (Mitte) und Deklination (rechts) zwischen 1840 und 2000, nach den Aufzeichnungen in Bogenhausen, Maisach und Fürstenfeldbruck. Die Messungen reflektieren die immer noch nicht richtig verstandenen dynamischen Vorgänge im Erdinneren, die die geomagnetischen Änderungen erzeugen. Insbesondere zeigen die Deklinationsmessungen, dass die Missweisung eines im Großraum München benutzten Kompasses sich in diesen 160 Jahren von etwa 17° West auf etwa 2° Ost verschoben hat.

Bildquellen:

Nr. 1–6: H. Soffel

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