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Die abrupte Änderung des kontinuierlichen Intensitätsverlaufes an der
Grenze der Balmerserie kann zur Bestimmung der Häufigkeit von
Wasserstoffatomen im 2. Quantenzustand benützt werden. Dieser sogenannte
Balmersprung ist definiert durch
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(4) |
wobei I;SPMgt; die Intensität des Kontinuums auf der langwelligen und I;SPMlt;
die auf der kurzwelligen Seite des Sprungs bei
Å ist. In der
Praxis beobachtet man oft keinen sehr ausgeprägten Sprung, da der
Kontinuumsverlauf auf der langwelligen Seite durch die Überlagerung der
dicht aufeinenderfolgenden Balmerlinien mehr oder weniger stark
verfälscht ist. Zur Bestimmung von D messe man daher bei mehreren
geeigneten Wellenlängen die Intensität (I;SPMgt;, I;SPMlt;) des
ungestörten Kontinuums, trage
gegen
auf und
extrapoliere linear von beiden Seiten der Sprungstelle bis zur
Wellenlänge 3648Å.
Dem Balmersprung D entspricht bezogen auf das Kontinuum der langwelligen
Seite eine Einsenkung
die zusammen mit einem gemittelten Rc der stärksten Linien über (3)
eine Bestimmung von
zuläßt. Der kontinuierliche
Absorptionskoeffizient pro zweiquantigem H-Atom an der Seriengrenze beträgt
cm2. Damit ergibt sich mit (2) die
Säulendichte der absorbierenden H-Atome N02H, d.h. die Anzahl der
H-Atome N02 in einer Säule der Höhe H mit einem Querschnitt von
1cm2.
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Roberto Saglia
5/13/1998