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Das Spiegelsystem des ROSAT-Röntgenteleskops besteht aus vier konfokalen,
ineinandergeschachtelten Paraboloid-Hyperboloid-Spiegelpaaren gleicher
Brennweite (240 cm), die aus dem Glaskeramikwerkstoff Zerodur gefertigt
wurden und zur Erhöhung der Reflektivität mit Gold beschichtet sind.
Bei einem Gesichtsfeld von
und einer Teleskopöffnung von etwa
83 cm Durchmesser besitzt das Röntgenteleskop eine Photonensammelfläche
von insgesamt
(Aschenbach 1988). Die Mikrorauhigkeit
der von der Firma ZEISS/Oberkochen gefertigten Teleskopspiegeloberfläche
beträgt dabei lediglich 0.25 nm. Das ist weniger als ein Viertel der
Wellenlänge eines 1 keV Röntgenphotons und nahezu um einen Faktor 8
besser als die Mikrorauhigkeit des bei dem 1978 gestarteten
Einstein-Observatorium verwendeten Teleskopspiegelsystems.
Abb. B.2
Schematischer Schnitt durch das bei ROSAT verwendete
Röntgenteleskop. Klar zu erkennen ist das Wolter-Typ-I-Spiegelsystem im
vorderen Bereich der Abbildung sowie die am Ende des Teleskops angebrachte
Fokalinstrumentierung.
Roberto Saglia
5/6/1998