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Beobachtungsmaterial

Das Beobachtungsmaterial besteht im wesentlichen aus einem Spaltspektrum (s.Abb.3 als Beispiel), das u.a. die Emissionslinien H, H und HeII() enthält. Mit einem symmetrischen Schnitt in Dispersionsrichtung kann man aus einem derartigen Spaltbild die spektrale Intensitätsverteilung der Nebel-Emissionslinien auf dem Hintergrund des Zentralsternes erhalten (beachte die Aufspaltung der Emissionslinien -- Erklärung!).

Darüberhinaus ist die vertikale Ausdehnung ein Maß für den Winkeldurchmesser der leuchtenden Fläche bei der entsprechenden Frequenz.

Teil des Versuches wird es sein, sowohl die Winkeldurchmesser (1`` 1.82 pix) als auch die frequenzintegrierten relativen Intensitäten der Emissionslinien von H und HeII zu bestimmen. Um das ,,seeing`` mit zu berücksichtigen werden au die Halbwertsbreiten dieser Emissionslinien und des Sternscheibchens senkrecht zur Dispersionsrichtung benötigt. (Verständnisfrage: wie sind etwaige Unterschiede in den Winkeldurchmessern der Linien zu erklären?) Neben dem Spaltbild steht für NGC 6210 auch ein ``high dispersion spectrum`` von H zur Verfügung. Die Apertur für diese Messung war so klein gehalten, daß praktisch nur der Zentralstern beobachtet wurde. In diesem Spektrum sind (neben den geschwächten Nebelemissionsinien) die photosphärischen Absorptionsflügel deutlich erkennbar. Diese Absorptionsflügel werden durch den Verbreiterungsmechanismus des (linearen) Stark-Effektes gebildet. Ihre Struktur ist deshalb vorwiegend von der Dichte in der Photosphäre des Zentralsternes abhängig und damit von der Schwerebeschleunigung (s.Abb.4). Durch einen einfachen Vergleich mit theoretischen Linienprofilen, die für verschiedene und bereitstehen, kann also die Schwerebeschleunigung ermittelt werden. Dies ist ebenfalls Teil der praktischen Durchführung.

 
Figure 3: Spaltspektrum



Roberto Saglia
Tue Sep 16 15:53:04 MET DST 1997