Die einzige uns zugängliche Information über den physikalischen Aufbau und die chemische
Zusammensetzung astronomischer Objekte ist verschlüsselt in der räumlichen, zeitlichen
und spektralen Verteilung ihrer abgestrahlten Energie. Bereits das zeitlich und räumlich
unaufgelöste Spektrum eines Sterns (Kurzzeitbelichtung einer nahezu punktförmigen
Lichtquelle) enthält wesentliche Aufschlüsse über die stellare Leuchtkraft, die Masse
und den Radius, sowie über Vorkommen und relative Häufigkeit chemischer Elemente und
über Geschwindigkeitsfelder in seiner Atmosphäre. Bei spektroskopischen Doppelsternen
kann aus zeitlich aufgelösten Spektren zusätzliche Information über die
Bahnumlaufbewegung gewonnen werden.
Zwei instrumentelle Größen bestimmen die Qualität einer astronomischen Spektralanalyse:
die spektrale Auflösung und die Lichtstärke. Während die Auflösung A
den
Abstand zweier gerade noch trennbarer Spektrallinien beschreibt, äußert sich die
Lichtstärke in der Anzahl der pro Auflösungs- und Zeiteinheit auftreffenden Photonen.
Die ``Kunst'' der spektroskopischen Beobachtung besteht also darin, bei möglichst hoher
spektraler Auflösung ein möglichst rauscharmes Signal zu erhalten. Die astronomische
Spektralanalyse muß daher 3 instrumentelle Komponenten berücksichtigen: das Teleskop,
den Spektrographen und den Detektor. Dabei ist es wichtig, die Eigenschaften dieser
Komponenten so gut wie möglich aufeinander abzustimmen, um Licht- und Auflösungsverluste
zu vermeiden.
Für die spektroskopischen Beobachtungen werden heute fast ausschließlich
Spiegelteleskope verwendet, da Refraktoren wegen der Fließeigenschaften des Glases einen
Objektivdurchmesser von etwa 1m nicht überschreiten können, während kombinierte
Systeme
wie Schmidt-Kameras mit ihren großen Öffnungsverhältnissen hauptsächlich für die
astronomische Abbildung großer Felder eingesetzt werden. Die Hauptspiegel spektroskopischer
Teleskope haben zumeist Objektivdurchmesser von DT ³ 150cm. Typische
Öffnungsverhältnisse reichen von DT/fT = 1:3 (Primärfokus) über 1:8
(Cassegrain-Fokus) bis 1:100 (Coude-Fokus). Die Lichtstärke der Teleskope wird bestimmt
durch die unvignettierte Fläche des Hauptspiegels, dessen Durchmesser somit eine
wesentliche Rolle spielt.
Das Winkelauflösungsvermögen eines Spiegelteleskops wird theoretisch begrenzt durch die Beugung am Hauptspiegel. Bekanntlich erhält man für das erste Minimum der Beugungsfigur b(j) einer punktförmigen Lichtquelle einen Winkeldurchmesser
| (1) |
Für ein Teleskop mit 3.6m Öffnung (ESO, La Silla) ergibt sich bei l = 500 nm: a = 0.035¢¢. Dieser Teleskopdurchmesser sollte also ausreichen, um rote Riesensterne
mit Winkeldurchmessern von 0.04'' bis 0.05'' wie a Ori, a Sco oder o Cet
(Mira) als flächenhafte Lichtquellen aufzulösen. Daß dieser Versuch unter
terrestrischen Beobachtungsbedingungen dennoch nicht gelingt, liegt am Auftreten turbulenter
Dichtevariationen in der Erdatmosphäre (``seeing''). Durch vielfache Brechung an
atmosphärischen Globulen unterschiedlicher Dichte wird ein ursprünglich paralleles
Lichtbündel statistisch abgelenkt und eine Punktquelle (d-Funktion) als
näherungsweise Gaußsches Intensitätsprofil s(j) abgebildet. Die
Halbwertsbreiten (FWHM) dieser atmosphärischen Transferfunktion reichen von 0.5'' bis
mehr als 10'', wobei 2'' ein typischer Wert ist.
Die in der Fokalebene des Teleskops beobachtete Intensitätsverteilung Ieff(x,y) eines
astronomischen Objekts ist somit das Resultat einer Faltung der Abbildung der wahren
Intensitätsverteilung des Objekts, Iobj(x,y) mit der Beugungsfigur b(x,y) und dem
Seeing s(x,y)
| (2) |
Spaltspektrographen bewirken die spektrale Zerlegung eines Lichtbündels durch ein
dispergierendes optisches Element (Gitter, Prisma) und seine Abbildung auf einen
lichtempfindlichen Detektor in der Fokalebene der Kamera. Während Teleskop und Kollimator
zur Erhöhung der Lichtstärke und gemeinsam mit dem Spalt zur Ausblendung der Strahlung
eines bestimmten Objekts erforderlich sind, fokussiert die Kamera die dispergierten
Lichtbündel und erzeugt so in ihrer Fokalebene monochromatische Spaltbilder.
Das dispergierende Element ordnet jeder Wellenlänge l der unter einem Winkel i
eintretenden Strahlung einen (oder mehrere) Austrittswinkel
d zu:
| (3) |
Für kleine Abweichungen des Eintrittswinkels i ergibt sich bei fester Wellenlänge
| (4) |
diese Näherung gilt jedoch nur in Dispersionsrichtung - also nicht
rotationssymmetrisch um die optische Achse - und bewirkt damit einen Abbildungsfehler, den
Astigmatismus. Zwei von DS ausgehende Strahlenpaare mit je gleichem
Öffnungswinkel, deren Ebenen parallel und senkrecht zur Dispersionsebene liegen,
vereinigen sich nach Durchgang durch das dispergierende Element und die Kamera nicht mehr
in derselben Fokalebene.
Die abbildenden Eigenschaften des Spaltspektrographen folgen aus DS = fK Di und
DB = fCDd mit (4):
| (5) |
Verringert man DS, so wird jedoch DB nicht beliebig klein, sondern erreicht einen
Minimalwert, der durch Beugung an Kollimator, dispergierendem Element und Kameraöffnung
bestimmt ist und die spektrale Auflösung des Spektrographen definiert.
(a) Wird das Auflösungsvermögen nicht durch Beugungseffekte begrenzt (DS ³ DS,min), folgt die effektive spektrale Auflösung aus der Lineardispersion x = x(l) in der Fokalebene. Mit
| (6) |
erhält man aus (5) für die Auflösung A = [(l)/( Dl)]
| (7) |
(b) Die beugungsbegrenzte (maximale) Auflösung eines Spaltspektrographen wird bestimmt
durch die wirksame Begrenzung des parallelen Strahlenbündels in Dispersionsrichtung,
Deff. Je Nach Konstruktion des Spektrographen kommen hier entweder Kollimator,
Kameraobjektiv oder das dispergierende Element infrage. Allgemein werden jedoch Kollimatoren
so dimensioniert, daß sie durch das Teleskop gerade ausgeleuchtet werden ([(DK)/( DT)] = [(fK)/( fT)]) und ihrerseits das dispergierende Element gerade voll ausleuchten
(DK ³ DDE), während der Durchmesser des Kameraobjektivs so groß gewählt wird,
daß die dispergierten Lichtbündel voll abgebildet werden können (DC ³ DDE). In
diesem Fall wirkt das dispergierende Element wie ein breiter Spalt, und die entsprechende
Winkelauflösung D dB folgt aus dem ersten Minimum der Beugungsfigur eines
Spaltes der Breite Deff, mit DdB » sinDdB,
| (8) |
Die spektrale Auflösung ergibt sich aus DdB = [(¶h)/( ¶l)] Dl zu
| (9) |
In der astronomischen Anwendung ist die Ausnutzung der gesamten vom Teleskop aufgefangenen Strahlung von besonderer Bedeutung. Die Spaltbreite ist bereits durch die Teleskopbrennweite fT und die Halbwertsbreite des Seeings (s = 2¢¢) festgelegt:
| (10) |
Damit folgen aus (7) bei bestimmten Forderungen für A die Bedingungen für das dispergierende Element:
| (11) |
Als Detektor wurde lange Zeit nahezu ausschließlich eine photographische Emulsion verwendet. Heutige Spektrographen sind meist mit Halbleiterdetektoren (Photodiodenarrays, CCDs) ausgerüstet, mit denen man die Photonen in den entsprechenden Wellenlängenbereichen der Detektorelemente registrieren kann. Das geometrische Auflösungsvermögen Dx verschiedener Detektoren reicht von einigen mm (Kernspuremulsionen) über 10 - 20mm bei photographischen Emulsionen und CCDs bis 40 mm bei Photodiodenarrays. Nach (6) entspricht dies einer spektralen Auflösung von
| (12) |
Bei zweckmäßig konstruierten Spektrographen sollte die Detektorauflösung der durch die Spaltbreite bestimmten Auflösung (7) entsprechen. Diese Bedingung ergibt die Kamerabrennweite
| (13) |
Ist Dx größer als das Spaltbild DB, verliert man die von der Optik erreichbare spektrale Auflösung. Ist hingegen Dx £ DB, so ergibt sich keine bessere spektrale Auflösung, sondern man muß einen Verlust an Lichtstärke in Kauf nehmen. Dieser Verlust ist dadurch begründet, daß bei Messungen derselben Lichtmenge mit vielen Empfängern das Signal/Rauschverhältnis wegen des Eigenrauschens der Empfänger ungünstiger ausfällt als bei der Messung mit nur einem Empfänger.
Das dispergierende Element besteht aus einem oder mehreren Prismen mit möglichst großem differentiellem Brechungsindex d nGlas / dl. Bezeichnet man den relativen Brechungsindex des Prismas für die Wellenlänge l mit n(l) = nGlas/ nLuft, so gilt für ein- und austretende Strahlen das Snellius'sche Brechungsgesetz
| (14) |
Mit e = b+ g = h+ d folgt sin(e-d) = n sin(e- b), und nach erneuter Anwendung von (14) und Auflösung nach d = h(i,l),
| (15) |
Für den Fall minimaler Ablenkung und gleichzeitig minimalem Astigmatismus gilt
| (16) |
Daraus folgt unter Anwendung von (14) und (15)
| (17) |
was dem symmetrischen Strahlengang, i = h, entspricht.
Die Längendifferenz B des Lichtweges am oberen und unteren Rand des Lichtbündels im Prisma ist
| (18) |
und damit gilt für einen beliebigen Strahlengang
| (19) |
Die Auflösung des Prismenspektrographen nach Gleichung (7) ist damit gegeben durch
| (20) |
während das beugungsbegrenzte Auflösungsvermögen nach Gleichung (9) mit Deff = DA = DDE ([(¶h)/( ¶i)] )-1 gegeben ist durch
| (21) |
Die spaltbegrenzte Auflösung unterscheidet sich von der beugungsbegrenzten Auflösung also durch den Faktor
| (22) |
Der Praktikumsversuch besteht aus den folgenden Aufgaben:
Die Versuchsanordnung (siehe Abbildung) setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
Q: | Als Lichtquelle stehen eine Glühlampe und eine Quecksilberdampf-Hochdrucklampe zur Verfügung, die jeweils durch eigene Netzgeräte versorgt werden. |
L: | Das astronomische Teleskop wird durch ein abbildendes System simuliert. Die Linse (fL = 175 mm, DL = 40 mm) ist in der Höhe und entlang der optischen Achse verstellbar. Zwischen L und Q befindet sich zusätzlich eine Blende. |
S: | Der Eintrittsspalt ist einstellbar: Spalthöhe mit Zeiger an der Front des Spaltkopfes und Spaltbreite mit seitlicher Mikrometerschraube. Der Nullpunkt der Spaltbreite muß visuell durch Betrachten des Spaltbildes in F bestimmt werden. |
K: | Der Kollimator (fK = 650 mm, DK = 65 mm) ist durch Drehen des Ringes verstellbar. Direkt hinter diesem Ring befindet sich unter einer verschiebbaren Hülse ein Schlitz zur Einführung einer Mattscheibe zur Überprüfung der Kollimator-Ausleuchtung. |
P1-3: | Prismensystem aus 3 verstellbaren Prismen (Querschnitt 65 mm, B1 = 100 mm, B2 = B3 = 120 mm). Unterhalb des Prismengehäuses befindet sich an jedem Prisma eine Feststellschraube, die vor Schwenkung des Primas gelöst werden muß. |
C: | Kameralinse (fest montiert: fC = 640 mm, DC = 65 mm). |
F: | Fokalebene zur Aufnahme von Plattenhalter, Okular oder Mattscheibe. Einstellbar sind
der Abstand von der Kameralinse und die Neigung der Fokalebene zur optischen Achse.
|
Folgende Grundeinstellungen müssen überprüft werden:
(a) | Schwenkung des Kameraarms (abzulesen am Prismengehäuse): 20o 50¢ |
(b) | Neigung der Fokalebene (abzulesen am Plattenhalter): 56.3o |
(c) | Position der Fokalebene (abzulesen am Plattenhalter): 142.5 mm |
Achtung, dies ist nicht der Abstand vom Kameraobjektiv! |
Die Abweichungen dieser Anordnung vom Strahlengang bei astronomischen Anwendungen sind
dadurch bedingt, daß
1) | die Lichtquelle eine beträchtliche Ausdehnung hat und |
2) | die Intensität der Strahlung bei diesem Versuch vergleichsweise groß ist, sodaß die Spaltbreite nicht an die Bildgröße der Lichtquelle sondern nur an den Spektrographen angepaßt werden muß. |
Aufgaben:
Leiten Sie das Auflösungsvermögen gemäß (21) und (22) für den 3-Prismen-
Spektrographen ab.
Berechnen Sie die Größe des Beugungsbildes DxB des Spaltes im Kamerafokus und
vergleichen Sie den Wert mit der geometrischen Auflösung einer Photoplatte (20 mm).
Die Spaltbreite wird entsprechend dem größeren der beiden Werte angepaßt. Prüfen Sie,
ob das zur visuellen Beobachtung benutzte Okular dem Auflösungsvermögen des
menschlichen Auges (1') entspricht. Bestimmen Sie D l = D l (DS) und Al bei etwa 600 nm für die eingestellte Spaltbreite DS rechnerisch
und experimentell.
Ausleuchtung:
Wie im theoretischen Teil gezeigt wurde, muß die maximal mögliche Bündelöffnung, die
das Instrument zuläßt, ausgenutzt werden. Mit einer zwischen Kollimatorlinse und
Prismengehäuse eingeführten Mattscheibe (Schlitz unter dem Schiebering) ist zu prüfen,
ob der Kollimator voll ausgeleuchtet wird. Gegebenenfalls muß die äußere Abbildung L
korrigiert werden.
Justierung des Kollimators:
Der Kollimator muß so eingestellt werden, daß das austretende Lichtbündel genau parallel
verläuft. Wegen der äußeren Konstruktion des Spektrographen kann die übliche
Autokollimations-Methode nicht angewandt werden. Stattdessen wird der durch die Prismen
verursachte Astigmatismus benutzt, der bei parallelem Strahlendurchgang verschwindet.
Hierzu wird zweckmäßigerweise die gelbe Doppellinie der Hg-Lampe verwendet. Zunächst
wird der Spalt so weit wie möglich geöffnet (Drehung der Einstellschraube im
Uhrzeigersinn) und eine etwa gleich große Spalthöhe eingestellt.
Die Position der Prismen wird soweit wie möglich vom Minimum der Ablenkung entfernt (P1 = 15, P2 = P3 = max.), um den astigmatischen Effekt zu verstärken. Betrachtet man das
Spaltbild der Spektrallinie mit dem Okular, so findet man jeweils 2 Positionen der
Fokalebene F (Abstand vom Kameraobjektiv), in denen jeweils die horizontalen und vertikalen
Spaltbegrenzungen scharf (minimal) sind. Dabei muß das Auge auf das Fadenkreuz im Okular
adaptiert werden.
Aufgabe:
Tragen Sie die abgelesenen Positionswerte für diese beiden Stellungen in einem Diagramm
gegen die Kollimatorstellung auf und bestimmen Sie den Schnittpunkt der beiden Kurven, der
diejenige Kollimatorstellung angibt, bei der für die betrachtete Wellenlänge paralleles
Licht vorliegt. Diskutieren Sie die Methode anhand einer Fehlerabschätzung.
Aufgabe: Stellen Sie unter Verwendung der Mattscheibe jedes Prisma so ein, daß für eine ausgewählte Spektrallinie die Ablenkung minimal wird. Verbessern Sie diese Grobeinstellung iterativ unter Verwendung des Okulars. Geben Sie die Positionen der Prismen an und begründen Sie die iterative Verbesserung. Anzahl der Iterationen ?
Neigung der Fokalebene: Infolge der Farbfehler des Kameraobjektivs steht die Fokalebene nicht senkrecht zur optischen Achse. Durch Fokussieren ausgewählter Linien des Hg-Spektrums (siehe Anhang) kann fC = fC(l) grob bestimmt werden.
Aufgabe:
Tragen Sie die gemessene Kamerabrennweite fC als Funktion der Wellenlänge für einige
der Hg-Linien auf und vergleichen Sie den Verlauf der Kurve mit dem erwarteten Gang für
eine Einzellinse, fC ~ (n-1)-1.
Diskussion der Linienspektren
Aufgabe: Betrachten Sie das Linienspektrum der Hg-Lampe und das Spektrum der Glühlampe.Vergleichen Sie das Erscheinungsbild und führen Sie es auf die physikalischen Grundlagen zurück.
Aufgabe:
Vergleichen Sie einige Emissionslinien der Hg-Lampe mit denen der Na-Flamme. Wie lassen
sich die unterschiedlichen Linienbreiten erklären? Wie die unterschiedliche Anzahl der
Linien im Visuellen?
Schätzen Sie aus Abstand und Breite der Na D-Linien die spektrale Auflösung des
Spektrographen.
Linienemission und -absorption
In der abgebildeten Anordnung Glühlampe + Na-Absorptionsplasma (Bunsenbrenner mit Na-
Verunreinigung) soll das kombinierte Spektrum untersucht werden, wobei der
Glühlampenstrom langsam erhöht wird (Erhöhung von TL).
Die von der Glühlampe ausgehende Strahlung hat annähernd eine Planck-Verteilung der
Temperatur TL,
| (23) |
Es soll hier angenommen werden, daß in der Flamme die konstante Temperatur TF herrscht und daß das Plasma durch einen Absorptionskoeffizienten kl und einen Emissionskoeffizienten el beschrieben werden kann, die durch das Kirchhoffsche Strahlungsgesetz verknüpft sind:
| (24) |
Auf dem Weg durch die Flamme ändert sich Il(x) entsprechend
| (25) |
Aufgaben:
Lösen Sie die Differentialgleichung für Il(x). (Hinweis: man ersetzt
kdx durch die optische Tiefe dt). Bestimmen Sie die Integrationskonstanten
aus Il(x=0) = Bl (TL). Beschreiben Sie die bei der Erhöhung des
Glühlampenstroms auftretenden 3 verschiedenen Fälle und diskutieren Sie diese
Fälle unter Berücksichtigung der Lösung der Differentialgleichung.
Stellen Sie eine Beziehung zu den Verhältnissen in Sternatmosphären her. Weshalb
entstehen in Sternen Absorptionslinien?
l in nm | n(l) | [1/( n(l)-1)] |
396.8 | 1.6542 | 1.529 |
430.8 | 1.6355 | 1.672 |
486.1 | 1.6246 | 1.601 |
527.0 | 1.6190 | 1.615 |
589.6 | 1.6128 | 1.632 |
656.3 | 1.6081 | 1.644 |
718.4 | 1.6064 | 1.649 |
Element | l in nm | Farbe |
Hg I | 433.924 | violett |
Hg I | 434.750 | violett |
Hg I | 435.834 | blau |
Hg I | 491.604 | azur |
Hg I | 546.074 | grün |
Hg I | 576.960 | gelb |
Hg I | 579.065 | gelb |
Na I | 588.995 | gelb-orange |
Na I | 589.592 | gelb-orange |
Hg I | 623.437 | rot |
- Haken, H., Wolf, H.C., 1990: Atom- und Quantenphysik
- Bergmann, L., Schäfer, C., 1993: Lehrbuch d. Experimentalphysik,
Band III, Optik