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Universitäts-Sternwarte München


Fakultät für Physik der Ludwig Maximilians Universität

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Richtlinien

für die Durchführung und Beurteilungdes Astrophysikalischen Praktikums

Ein Versuch erstreckt sich auf zwei Praktikumsnachmittage und wird jeweils von einer Gruppe (normalerweise bestehend aus zwei Teilnehmern) durchgeführt. Wer wann welchen Versuch macht, ist immer rechtzeitig auf der Tafel in der Eingangshalle des Instituts und auch im Internet nachzulesen.

A) An jedem Praktikumsnachmittag müssen alle Teilnehmer einer Gruppe anwesend sein. Das Zeitlimit pro Nachmittag beträgt vier Stunden. Ablauf:

    1. Woche: Durchführung des Versuchs, Prüfung der hierfür erforderlichen Kenntnisse.
    2. Woche: Evtl. Beendigung der Messungen, vertiefende Diskussion der Ergebnisse mit dem Betreuer.
    3. Woche: Abgabe der Versuchsausarbeitung beim jeweiligen Betreuer, Beginn des neuen Versuchs.

Falls diese Bedingungen nicht eingehalten werden, gilt der Versuch als nicht bestanden (Fehlversuch). Bei Krankheit oder anderem entschuldbaren Nichterscheinen wird der Wissensstand des betreffenden Teilnehmers nachträglich geprüft.

B) Jeder Versuch muß von allen Teinehmern vorbereitet und durchgeführt werden. Wer an einem beliebigen Praktikumsnachmittag keine ausreichenden Kenntnisse besitzt, hat einen "halben" Fehlversuch. Jede Gruppe erhält zu den einzelnen Versuchen jeweils eine Anleitung, die zusammen mit der Ausarbeitung wieder abzugeben ist. Die Anleitung für den folgenden Versuch ist jeweils am 2. Praktikumsnachmittag beim zuständigen Betreuer (vergl. Tafel in Eingangshalle) abzuholen.

C) Die Ausarbeitung muß entsprechend den "Gesichtspunkten für die Anfertigung von Versuchsausarbeitungen" (vergl. unten) durchgeführt werden. Es genügt eine Ausarbeitung pro Gruppe und Versuch. Jedes Gruppenmitglied muß darin durch seine Unterschrift dokumentieren, daß es Kenntnis vom Inhalt der Arbeit hat und damit einverstanden ist. Im Zweifelsfalle steht es jedem Einzelnen in der Gruppe frei, eine eigene Version der Ausarbeitung anzufertigen. Um eine zeitliche Engpass zu vermeiden, wird dann eine Abgabe der Arbeit auch noch in der 4. Woche (vergl. A) akzeptiert. Sobald jedoch eine Ausarbeitung abgegeben wurde, ist eine Korrektur nicht mehr möglich. Die genaue Bewertung der Arbeit geschieht aus Gründen der Gleichbehandlung erst am Ende des Semesters, wenn alle Ausarbeitungen vorliegen. Wenn ein wesentlicher Punkt (einschließlich der Fragen u. Aufgaben) nicht behandelt wird, ist die Ausarbeitung nicht ausreichend (Fehlversuch). Das gleiche gilt, wenn die Ausarbeitung mehrere eklatante Verständnisfehler oder physikalisch widersinnige Ergebnisse enthält oder wenn sich herausstellt, daß von Praktikumsteilnehmern des gleichen oder früherer Semester abgeschrieben wurde. Unleserliche oder schlampige Ausarbeitungen gelten ebenfalls als Fehlversuch.

Einen Schein erhält nur, wer alle Versuche absolviert hat, und wer sich dabei höchstens einen Fehlversuch geleistet hat. D.h. bei mehr als einem Fehlversuch wird kein Praktikumsschein ausgegeben! (Fall A, B betrifft vor allem den einzelnene Teilnehmer, Fall C die ganze Gruppe). Das Praktikum kann im folgenden Semester (als ganzes) wiederholt werden. Das Erscheinen bei der Vorbesprechung ist erforderlich.

Die Abgabe der Ausarbeitung des letzten Versuchs muß bis spätestens eine Woche nach dem letzten Praktikumsnachmittag erfolgen. Die Scheine sind dann frühestens 1-2 Wochen nach diesem Termin (zusammen mit den korrigierten Ausarbeitungen) im Sekretariat erhältlich.

Gesichtspunkte für die Anfertigung von Versuchsausarbeitungen

Die Ausarbeitung ist ein sehr wesentlicher Bestandteil bei der Durchführung eines physikalischen Experimentes. Sie soll nicht nur eine Aufzählung der Ergebnisse sein, sondern über den gesamten Versuch in knapper Form so viel aussagen, daß ein anderer Physiker daraus das Was, Wie und Warum des Versuchs entnehmen kann.
Im Rahmen eines Praktikumsversuchs soll sie dem Betreuer zeigen, inwieweit die Durchführenden den Versuch verstanden haben.
Schreiben Sie nicht aus bekannter Literatur einfach ab (Sie können, wenn nötig, darauf verweisen), sondern erklären Sie prägnant mit eigenen Worten die wichtigsten Punkte des Versuchs. Arbeiten Sie dabei das logische Gerüst klar heraus.
Prüfen Sie bei mehr als 10 Seiten, ob Sie nicht zu viel aus der Literatur oder der Anleitung wiedergegeben haben, oder ob sich die Darstellung straffen läßt; bei weniger als 4 Seiten, ob Sie genug erklärt haben (Seitenzählung ohne Meßprotokoll).
Kontollieren Sie vor der Abgabe, ob Ihre Ausarbeitung für andere lesbar geschrieben ist und folgendes enthält:

    a) Gedanken über den Sinn des Versuchs
    b) Einführung in die Theorie des Versuchs
    c) Beschreibung und Erklärung der Versuchsdurchführung
    d) Original des Meßprotokolls
    e) ggf. Skizze des Versuchsaufbaus
    f) Explizite Angabe oder Zitat sämtlicher nichttrivialer Formeln, die benutzt werden
    g) Numerische Auswertung im angemessenen Genauigkeitsbereich mit den wichtigsten Zwischenschritten
    h) Fehlerbetrachtung; wenn sinnvoll: Fehlerrechnung
    i) Gründliche Interpretation der Ergebnisse

In Einzelfällen kann es sinnvoll sein, von diesem Schema abzuweichen.

Überlegen Sie rechtzeitig, ob Sie genügend Information zur Durchführung und Ausarbeitung des Versuchs haben. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren Betreuer.

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Last updated October 2005 by webmaster@usm.uni-muenchen.de