Die obere Bilderfolge (a - i) zeigt eine künstliche Galaxienverschmelzung: Joshua E. Barnes (University of Hawai'i, Honolulu) und Lars Hernquist (University of California, Santa Cruz) lassen hierzu zwei milchstraßenähnliche Spiralgalaxien mit Hilfe numerischer Simulationen ``zusammenstoßen'' [siehe Barnes & Hernquist (1996) in ``The Astrophysical Journal'', Band 471]. Beide Probanten bestehen hierbei wie echte Galaxien aus einem Sternenbulge (gelb), einer dünne stellaren Scheibe (blau), interstellarem Gas (grün) und einem dunklen Halo (rot). Das Massenverhältnis vom Bulge zur Scheibe und zum Halo ist 1 zu 3 zu 16. Und obwohl das Gas nur 10 % der Scheibenmasse hat spielt es bei der Verschmelzung der Galaxien eine tragende Rolle. In Bild a sind die Bahnen der ineinander fallenden Sternensysteme skizziert (grüne Pfeile). Die Drehachsen der Galaxien selbst und somit ihre Scheiben stehen vor dem Treffen im Winkel von 71 Grad zueinander. Das Zeitintervall zwischen den einzelnen Bildern ist etwa 90 Millionen Jahre; die gesamte Sequenz einen überstreicht einen Zeitraum von etwa 750 Millionen Jahren. Die unteren beiden Bilder zeigen tatsächlich existierenden Objekte - Momentaufnahmen von Galaxienverschmelzungen. Die optische Aufnahme von ``The Mice'' (NGC 4676) stellten uns John Hibbard (NRAO) und Jacqueline van Gorkom (Columbia University, New York) [Hibbard & van Gorkom (1996) in ``The Astronomical Journal'', Band 111] zur Verfüngung, NGC 1614 hat John Hibbard zusammen mit Min Yun (California Insitute of Technology) beobachtet.