Christoph "Haley" Ries Sonnenfinsternisseite
Klicken Sie in das Minidiagramm, um zu sehen, wie eine
Sonnenfinsternis entsteht.

Hier können Sie ein bißchen am betörenden Zauber des
Naturschauspieles einer Sonnenfinsternis teilhaben.
Neue Bilder sind ab hier zu betrachten.
Die gesamte Galerie kann auch
auf diesem Weg besichtigt werden.
Wieviel Zeit haben wir eigentlich im Kernschatten des Mondes bislang
verbracht? Hier die Antwort: Gabi: 9 Minuten 37 Sekunden, Haley: 18 Minuten
55 Sekunden.
Diese Galerie ist so angeordnet, daß die letzte Eclipse oben steht,
dann folgen, beginnend mit der ältesten Eclipse chronologisch alle Weiteren.
Neben jedem Finsternisort steht die Nummer des Saroszyklus, zu dem die
Eclipse gehört und die Dauer der Finsternis am jeweiligen Beobachtungsort.
Und damit man nicht herumscrollen muß, hier die Links zu den einzelnen
Finsternisimpressionen: Ägypten 2006,
Mexiko 1991 , Chile 1994,
Curacao 1998, Bismarck
Observatorium 1999, Australien 2002 und
schließlich Wendelstein 2003.
Diese Galerie ist natürlich niemals ganz fertiggestellt.

Totale Sonnenfinsternis am 29.03.2006 - El
Salloum Ägypten (Saros 139, 3'55"):
Am Abend des 28. März 2006 erreichten wir, das sind Gabi, Franz, Uli,
Bernd und ich, sowie Tarek unser Reiseleiter und Mahmud unser begnadeter
Fahrer, von Alexandria kommend, das offizielle Eclipsecamp von El
Salloum, gelegen im militärischen Sperrgebiet direkt an der
ägyptisch-libyschen Grenze. Eine Stimmung wie auf einem Rummelplatz umfing
uns und wir mußten erst in dem großen Zelt unseres Veranstalters einen
Schlafplatz aquirieren, ein wenig Teleskope montieren, eine Kleinigkeit
essen und auf den Schreck ein Stella trinken. Dann konnten wir mit frischem
Mut an die Aufgabe herangehen, einen anständigen Spechtelplatz zu besorgen.
Erfreulicherweise war neben dem Zelt, vor dem etliche Fahrzeuge und auch
Busse parkten, eine große, freie Fläche, die sich von West nach Ost entlang
des Perimeterzauns des abgesicherten Geländes erstreckte. Ich schnappte die
Montierung vom Schdoffal und pflanzte sie weit genug von Radau und
Streulicht entfernt in den feuchten Sand. Dann gruppierten wir die anderen
Geräte daneben und unser Geländewagen wurde davor geparkt, damit das Zeug
bis zur Eclipse stehenbleiben konnte. Die immense Feuchte trübte den
Spechtelgenuß, zudem gab es auch einen aufgehellten Himmel, weniger vom
Camp, sondern von den Lichtern der Grenzanlagen. Am Eclipsemorgen dräute
üppiger Nebel, der aber rechtzeitig von der höherkletternden Sonne
weggeheizt wurde. Im Verlauf der Eclipse gesellten sich Sonne und Mond an
einem wolkenlosen Himmel zueinander und bescherten uns ein überwältigendes
Naturschauspiel. Bei exzellentem Seeing war die Granulation auch im
abgeblendeten Schdoffal spektakulär, ebenso wie der sauber konturierte
Mondrand. Deutlich waren bei dieser Eclipse die Fliegenden Schatten zu
erkennen, Bernd hatte eine weiße Plane am Boden ausgebreitet. Am
beeindruckendsten war der Anblick der Totalität durch das zehnzöllige
Schdoffal im 20er Nagler. Da hat sich die Schlepperei gelohnt! Diese
Protuberanzen, diese Feinstrukturen in der Korona, herrlich! Die Eclipse
war wie immer viel zu schnell vorbei und das fahle Licht wich der
gleißenden Helligkeit. Wir hielten am Platz bis zum Ende aus, bevor wir der
Szenerie den Rücken kehrten und Tarek und Mahmud uns nach Siwa brachten.

Anläßlich dieses Ereignisses habe ich für unsere Gruppe Eclipse
T-Shirts entworfen. Zu diesem Zweck gibt es einen T-Shirtshop, der
nicht nur unserem internen Gebrauch dient, sondern jedermann offensteht.
Daneben gibt es auch Produkte zum Thema "Bismarck Observatorium". Wer
Interesse hat, kann unter
diesem Link die neuen Motive in Augenschein nehmen.
Das obige Bild und der Link dahinter (Filegröße 740 KB) sollen als
kleine Einstimmung dienen. (Fachleute werden feststellen, daß die Animation
nicht ganz korrekt ist. Sie stellt quasi ein spiegelverkehrtes Bild der
Situation da. Aber über den Pyramiden fand ohnehin keine totale
Verfinsterung statt *g*). Das Eclipseposter ist das offizielle Poster der
ägyptischen Tourismusbehörde. Einige der folgenden Bilder des Camps stammen
vom Franz, besten Dank dafür:
Feuchte Morgenstimmung
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Das offizielle Poster
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Geräte Setup
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Am Morgen des 29. März regiert noch der feuchte Nebel, aber wir sind
mal zuversichtlich. |
Das offizielle Eclipsemotiv, gesehen in Alexandria. Hat mir sehr
gefallen. |
Schdoffal und Uli's Maschinerie sind startklar, schon zeigt sich
die Sonne. |

Hier gibt es eine
500 Kb große Jpeg Fassung dieses 360 Grad Panoramas, aufgenommen kurz vor
Beginn der partiellen Phase.
Es hat begonnen
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Die ersten Bilder sind schon im Kasten. |
Partielle Phase mit Sonnenflecken, etwa 20 Minuten vor 2. Kontakt.
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Diamantring - 2. Kontakt
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Totalität
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Diamantring, gestacktes Bild aus dem Video der D8 Kamera. |
Totalität, aufgenommen mit Canon Ixus 430 am 400er Tele mit
Okularprojektion. |
Korona vollformatig
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Kurz vorm Ende
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Diamantring - 3. Kontakt
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Hier die Korona etwas länger belichtet. |
Wieder ein gestacktes Videobild, kurz vor dem Ende. |
Der Diamantring, grad noch erwischt mit der Ixus. |
Korona grandios
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Protuberanzen
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Korona Komposit
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Dieses Komposit aus 5 Ixus Aufnahmen zeigt die volle Pracht der
Sonnenkorona. Das Komposit wurde mit Gimp erstellt. |
Im 10 zölligen Schdoffal erscheinen die Protuberanzen. |
Komposit aus vier Aufnahmen mit Fuji Senisa 200, erstellt mit Gimp.
|
Die darüberliegende Bildreihe zeigt nun auch Bilder, die mit dem Fuji
Sensia 200 fokal durch das Schdoffal bei 1.1m Brennweite hindurch
aufgenommen wurden. Außerdem könnte diese Galerie noch Zuwachs bekommen,
wenn sich Zeit für eine weitergehende Bearbeitung des Materials findet.
Hier noch zwei spektakuläre Animationen, die sich hinter den folgenden
Bildchen verbergen:
Achtung: beide Animationen sind über 2 Mb groß! Quelle und Copyright der
Satellitenanimation: Eumetsat.
Eclipsefilm
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Satellitenfilm
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Komplette Eclipse, erstellt aus allen Ixus Bildern. |
So hat Meteosat die Sonnenfinsternis gesehen. |
Daumenprobe
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König der Wüste
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Die Arbeit ist getan, die Finsternis ist vorbei. |
Die Ausrüstung ist verladen, Mahmud ist bereit zum Fahren. |
Sonnenfinsternis am 11.07.1991 in Baja
California Sur (Saros 136, 6'51"):
Da schlug die große Stunde des Panzerfernrohres Bismarck. Erstmals
durfte sich das 250 Kilo schwere Teleskop im Licht des Mondschattens
aufhalten:
Acampamiento Scientifico
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Während der Totalität
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Bismarck am 11. Juli 1991 kurz vor Beginn der Sonnenfinsternis.
Ausgerüstet mit Grossfeldkamera und Leitrohr. |
Das Gelände der Universität von La Paz mit staunenden Menschen im
Licht des Mondschattens |
Über sechs Minuten...
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...Totalität!
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Aufnahme der totalen Sonnenfinsternis vom 11. Juli 1991 durch das
3 1/2 zöllige Leitrohr von Bismarck. |
Nach gut sechs Minuten hat sich der Mond deutlich weiterbewegt,
aber die Totalität hält noch an! |
Diese Eclipse war einer der Höhepunkte des astronomischen Lebens
schlechthin. Nicht nur, weil es sich um meine erste Totalität handelte,
sondern auch, weil sie fast sechseinhalb Minuten dauerte. Eine fast schon
reichliche Zeitspanne, obwohl diese, wie immer bei einer solchen
Gelegenheit, viel zu schnell verging.
Sonnenfinsternis am 03.11.1994 im Parque
Nacional Lauca in Chile (Saros 133, 2'55"):
Diamantringeffekt bei Beginn der Totalität
 |
Korona bei Mitte der Totalität
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Christina am Morgen vor der Eclipse
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Diese Finsternis dauerte etwas weniger als drei Minuten. In der Nacht
vor dieser morgendlichen Eclipse bangten einige wegen der Regenschauer,
während unser Team in den Stunden davor noch Spechteln konnte.
Sonnenfinsternis am 26.02.1998 in Curacao
(Saros 130, 3'28"):
Beobachtungsgerät war hier das 4 1/2 Zoll Samti:
Samti, Maksutov
 |
Während der Totalität
 |
Die sogenannte "M1 Montierung" war bei dieser Expedition bestückt mit
dem Samti, ein Newton der ausschließlich zum Spechteln genutzt wird, sowie
einem 1000er Maksutov, mit dem die Bilder der Bildreihe darunter gemacht
wurden. Samti kam dann auch bei der Eclipse 1999 zum Einsatz. Welche
Metamorphose dieses Gerät im Herbst 2002 durchgemacht hat, zeigen die
Bilder der Eclipse in Australien .
Die Bilderreihe zeigt von links nach rechts den Diamantringeffekt bei
Beginn der Totalität, eine ca 1 Sekunde belichtete Aufnahme der Totalität,
eine kurzbelichtete Aufnahme derselben Situation, sowie wieder den
Diamantringeffekt beim Ende der Totalen Verfinsterung. Diese Finsternis
war knapp vier Minuten lang.
Sonnenfinsternis am 11.08.1999 am Bismarck
Observatorium (Saros 145, 1'44"):
Der Gerätepark am Observatorium:

Von Bismarck, wo ausschließlich visuell beobachtet wurde, über das 3
1/2" Leitrohr, mit dessen Hilfe Aufnahmen gemacht wurden, bis hin zum 4
1/2" Samti erstreckt sich der Gerätepark, der dem Wetter trotzen durfte.
Wegen der deftigen Bewölkung am Observatorium, die zeitweise sogar für
Regen sorgte, gelangen keine Aufnahmen der zweiminütigen Totalität. Die
Bilder der partiellen Phasen sind aber auch ganz nett:

Wer eine schnelle Verbindung hat, für den lohnt sich der Klick in
das Satellitenbild oder hier
. Achtung: Filegröße 3,3 Mb!
So eilte damals der Mondschatten über Europa hinweg. Man beachte die
üppige Bewölkung! Hinweis zu dieser Animation: Quelle und Copyright sind
mir nicht mehr bekannt.

Verlauf der Sonnenfinsternis über Bayern.Markiert ist der Ort des
TBO
Schdoffal, Gabi und Schachdaldeifi-Samti warten auf die
Eclipse
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Die verfinsterte Sonne steht nur wenige Grad über dem Horizont
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Das ULT Schdoffal kurz vor dem Beginn der Sonnenfinsternis
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Mehr Bilder aus Australien und auch einen
kleinen Bericht über diese 30 Sekunden dauernde Sonnenfinsternis, die wir
am Lake Everard gespechtelt haben, gibt es hier.
Partielle Sonnenfinsternis am
31.05.2003 - gesehen vom Wendelsteingipfel (Saros 147):
Obwohl diese Finsternis nur partiell war, verdient sie es, hier
präsentiert zu werden! Einen derart spektakulären Sonnenaufgang gibt es
selten zu sehen. Er übertraf an Schönheit sogar den Untergang der ebenfalls
partiell verfinsterten Sonne vor 6 Monaten in
Australien..
Der beeindruckendste...
 |
...Sonnenaufgang seit...
 |
...vielen Jahren!
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Die obere Reihe und das erste Bild der nächsten Reihe sind mit einer
Kleinbildkamera durch das 400er Tele entstanden.
Sonnensichel über dem Chiemsee
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Die Sonne gewinnt an Leuchtkraft
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Der Mond zieht sich zurück.
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Der teilverfinsterte Sonnenball erhebt sich majestätisch über dem
Chiemsee. |
Dieses und das nächste Bild sind mit der Casio Digicam gemacht
worden. |
Mit zunehmender Höhe gewinnt die Sonne an Helligkeit, so daß ein
schützendes Filter nötig wird. |