Haleys ITT Seite - Meine Seite über das Teleskoptreffen in Kärnten

Link zur Offiziellen Seite des Internationalen Teleskop Treffens .

Ben Nagorsen, ein treuer Spechtlerkumpel und ITT Veteran aus der Münchner Volkssternwarte hat Anfang 2015 seine umfangreichen Impressionen vom ITT und auch anderen Teleskoptreffen auf dieser Seite zusammengefaßt.

Hier die Berichte vergangener Treffen: 30. ITT , 29. ITT , 28. ITT , 27. ITT , 26. ITT , 25. ITT , 24. ITT , 23. ITT , 22. ITT , 21. ITT , 20. ITT , 19. ITT , 18. ITT . Bilder von früheren Teleskoptreffen findet man hier . Einige weitere Bilder der ersten Teleskoptreffen findet man in der Bismarck Galerie . Die Standorte der ersten Treffen Gerlitze und Wöllaner Nock haben wir 2006 nochmal aufgesucht.

Diese gesamte Galerie kann jetzt auch im Galeriefenster besichtigt werden.

Das 31. ITT findet vom 10. bis 13. September 2015 statt.

30. ITT vom 24. bis 28. September 2014:

Auch dieser Bericht ist relativ lang geworden, deshalb findet man ihn in voller Länge hier. Wer nicht so viel lesen möchte, für den gibts auch diesmal an dieser Stelle die Kurzfassung mit allen Bildern beim Text:

Mittwoch, 24. September:

Aus unerfindlichen Gründen schaffen wir es irgendwie nie, vormittags das heimatliche Domizil zu verlassen, lassen uns aber heuer die liebgewonnene italienische Kaffeepause nicht nehmen, wenngleich seltsamerweise viele der Bars an der Strecke durchs Pustertal geschlossen sind und wir erst bei Toblach fündig werden. Nach der Ankunft bei unserer Hüttn erwartet uns bereits Ben, der schon mal eingeheizt hat und von seiner gestrigen Nacht am Glockner schwärmt. Da es sich schon wieder bezieht, dürfte die astronomische Ausbeute realistischerweise gegen Null gehen, dafür laufen uns auf der Emberger Alm viele bekannte Gesichter über den Weg, Mathias mit seinen Leuten, Ingo mit Anhang, aber auch einer der beiden Wiener, die ebenfalls schon lange hier mitmischen und der Allgäuer Stefan.

Donnerstag, 25. September:

Nach dem ausgiebigen Frühstück und einem ersten Spaziergang vergeht der Nachmittag erstaunlich schnell, so daß die Sonne nur kurz im PST gecheckt wurde. Die Münchner Gruppe hat sich mit Günther, Wolfi, Martin und Patrick, der heuer sogar aus Schweden angereist ist, deutlich vergrößert. Außerdem haben die Wolken mehr und mehr schönem, blauem Himmel Platz gemacht, so daß einer munteren Spechtelei nichts im Wege steht. Premiere für uns: Da wir nur den 10" "Schdoffal" und die 66mm "Wilhelmine" im Gepäck haben, bauen wir unser Zeug direkt bei unserer Hütte auf. Was uns natürlich nicht davon abhalten wird, viele Besuche oben auf den Wiesen abzustatten. Hier mal einige Impressionen, aufgenommen bei der Hütte:

Unser Camp

Abendliche Milchstraße

Blick zu den westlichen Wiesen

Unser Camp, Luftaufnahme mit der Galaxy Visitor II Drohne. Mit Gabi, PST, Weißlichtsau (auf Schdoffal Einarmgabel) und Haley Fisheye Impression des Sternhimmels bei der Honsa Hütte, 8mm Fisheye, gestackt aus etwa 20 Bildern zu 30sec. Luftaufnahme mit Blick zu den westlichen Wiesen hinauf, etwa 15m über unserem Camp aufgenommen.

An diesem Abend wird richtig feist abgespechtelt. Erwähnenswert sind hier in der Kurzfassung ein deftiger Helixnebel NGC 7293 im Schdoffal, ein stattlicher M55 und ein grandioser M22. Die Barnardschen Höhlen im Adler, B142 und 143 können mit bloßem Auge gesehen werden. Jörg präsentierte in seinem mechanisch sehr edel ausgeführtem 25 Zöller Arp 273, eine hübsche Dreiergruppe und NGC 891 mit der Andeutung einer der Hintergrundgalaxien. Ich versuche mich erfolglos an SN2014ce in NGC 7673, die Galaxis ist aber eindeutig zu finden. NGC 337 beherbergt die SN 2014cx, blickweise zu sehen. Und wie üblich wird wieder der Fornax Cluster angesteuert. NGC 1399 und 1404 sind sicher zu sehen, sogar NGC 1365 zeichnet schwach, ist aber insgesamt schlechter, als bei richtig guten Horizontbedingungen. Das Spechteln fand bei minimal 0.5° und einem stellenweise unangenehmen, kalten Wind statt und endete um 04:00.

Freitag, 26. September:

Heute ist der Tag mit dem etwas größeren Spaziergang. Ben wird uns begleiten. Die Wetterprognosen sind recht gut, allerdings scheint es eher trüber als heller zu werden. Auf den westlichen Wiesen verratscht man sich wieder mal und es entstehen auch nette Impressionen von der Camp Atmosphäre dort:

Der 25 Zöller

Über den Wiesen

Lightbridge und 8 Zöller

Der technisch sehr edel und elegant ausgeführte 25 Zöller, ein schönes Gerät. Wieder ein Blick vom Galaxy Visitor Quadrocopter auf das Auto und Teleskope Ensemble auf den westlichen Wiesen. Bens Lightbridge und der 8 Zöller von Werner aus Südtirol.

Das kleine rote Fernrohr auf dem mittleren Luftbild ist übrigens der mechanisch und besonders optisch äußerst exquisite 6" Newton vom Ortner Alois, dem ich vor einigen Jahren, als Jupiter zum ITT noch hoch stand, einen der besten Anblicke dieses Planeten überhaupt zu verdanken hatte. Endlich brechen wir gen Oberberger Alm auf und nutzen die Wegeerkenntnisse vom letzten Jahr und laben uns bald darauf auf dem Hochtristenhaus bei Kaffee und Apfelstrudel. Während Ben Gabi zurück begleitet, mache ich mich in einem leichten Regenschauer auf den Weg zum Knoten, von einem weiteren Schauer werde ich etwa eine Stunde später am Gipfel begrüßt. Dafür bin ich allein und der Hochtristen wird von einem Regenbogen gekrönt. Der Rückweg ist anfangs sehr entspannend, dann aber teilweise extrem matschig.

Hochtristen mit Regenbogen

Dolomitenpano

Dolomitenblick

Am Knotengipfel öffnet sich der Blick hinüber zum Hochtristen. Panoramablick mit 135er Tele zu den Trentiner Dolomiten, aus zwei Bildern mit Hugin gestitcht und für besseren Kontrastumfang HDR-mäßig nachbearbeitet. Selber Blick, andere Optik, auch hier wieder Dynamikumfang verbessert.

Knotenblick

Iof di Tomasio

Weitwinkelstimmung vom Knotengipfel über die Oberberger Alm und das Drautal. Reißkofel (links) und Torkofel (rechts) dominieren die andere Seite des Tales. Blick nach Italien zum Iof di Tomasio mit dem 135 Tele.

Pünktlich zum Abendessen laufe ich wieder auf der Alm ein. Da es nicht besonders klar herschaut, lassen wir uns damit auch Zeit. Zwischen diversen Cumuli funkeln einige Sternchen, aber unser Zeug bleibt verstaut. Stattdessen wird auf den Wiesen bei den anderen geratscht und parasitär mitgespechtelt, z. B. NGC 6992 mit einem O III Filter bei Werners 8 Zöller. Da Schauer drohen, läßt auch Ben die Lightbridge verpackt. Später gibt es noch kleine Astroimpressionen mit dem Fernglas. Dafür war es 7.5° warm. Um 03:00 wird die Schlafstatt aufgesucht.

Samstag, 27. September:

Erfrischt blicken wir an diesem Morgen in strahlenden Sonnenschein. Es wird heute auf der Alm geblieben und bald sind unsere Sonnenteleskope, das PST auf seiner Minimontierung und die "Weißlichtsau" auf der Einarmgabel vom Schdoffal auf das gleißende Taggestirn gerichtet. Es läßt sich nicht lumpen und zeigt viele Flecken und H-Alpha Strukturen sehenswerter Art. Die "Weißlichtsau" ist mit einem Herschelkeil bestückt, da kommt das Ganze schon toll rüber. Neben der ausführlichen Ratscherei im Haupthaus und auf den Wiesen wird heute auch erstmals der Galaxy Visitor Quadrokopter in Stellung gebracht, um Impressionen des Treffens aus der Vogelperspektive zu gewinnen. Beim jährlichen Verlosungsritual heimsen Gabi und ich einige Leckereigutscheine ein und schon naht auch wieder das Abendessen.

Münchner Gruppe

Über dem TS Basar

Wiesenareal, Südseite

Blick vom Quadrocopter auf den Standplatz der Münchner mit Ben und Michi beim Justieren. Wolfis Teleskop Service ist wieder auf den westlichen Wiesen, bei dem Wetter macht der Verkauf Spaß. Blick vom Copter auf das Südende des Treffgeländes, das traditionell die Kärntner mit ihren Teleskopen besiedeln.

Abends ist es wolkenlos, alle gehen nach oben und wir bringen vor der Hütte unseren Kram in Stellung. Anfangs werden, wie gewohnt, spätsommerliche Standardobjekte, wie M16 und M17 oder M27 abgespechtelt. NGC 6939 und NGC 6946 liefern auch einen schönen Anblick, aber es feuchtelt schon spürbar. Nach einer Pause ist "Wilhelmine" beschlagen. Oben bilden sich dann bald die üblichen Naßfeldriegelwölkchen, es zieht zu und "Schdoffal" ist auf Sehrohrtiefe abgetaucht und darf im Auto wieder trocknen. Ausklang ist in der Hütte. Es war wieder erfreulich warm, bei 7.3°.

Sonntag, 28. September:

Zum Abschied ist wieder mal strahlender Sonnenschein. Da es fast nichts abzubauen gibt, kann mehr mit einigen ITT Urgesteinen geratscht und noch beeindruckende H-Alpha Eindrücke in einem Bino bestaunt werden. Bis auf Michi sind die Münchner bald gen Heimat entschwunden. Mit ihm genießen wir noch Leckereien im Fichtenheim. Um 15:00 ist lift off von der Alm, im Pustertal wird wieder Espresso und angesichts fast schon sommerlichen Wetters auch Eis konsumiert. Um 22:00 gehen wir auf unserem heimatlichen allgäuer Plateau vor Anker. Dank wie immer an Kärntner und Sattlegger Team für die Organisation und die Bereitstellung der Campflächen, ohne die das ITT nicht seinen Reiz hätte.

29. ITT vom 02. bis 06. Oktober 2013:

Da der Bericht von diesem Treffen wieder ziemlich lang geworden ist, findet man ihn in voller Länge hier. Wer nicht so viel lesen möchte, für den gibts auch diesmal an dieser Stelle die Kurzfassung:

Mittwoch, 02. Oktober:

Erstmals steuerten wir anstatt der Alm auf dem Hinweg die Edelweißspitze am Großglockner an, wo wir mit erlauchtem Spechtlerpersonal eine grandiose Nacht mit perverser Durchsicht und phantastischen Eindrücken erlebten. Neben Gabi waren Frank R mit 20" und Bino, Uwe Glahn mit 27", Friedl mit 16", sowie zwei Gäste aus USA, Jim Lowry mit seiner Frau am Berg anwesend.

Nach dem Aufbau von "Christina" und "Schdoffal" gings los mit M8 und M20, M103, M24, M25, M17, M11 mit 6712, M26, NGC 7293. Letzterer grandios im 27". M72 und M73, NGC 7009, M30, NGC 1999, NGC 6939 und 6946, NGC 6888, Cocoon Nebel, NGC 7026 und M57 mit Zentralstern im 20" von Frank. NGC 246, Stephans Quintet, M27 und das Halo vom Helixnebel im 27". Drei Galaxien in HCG 97 gesehen, M1, NGC 253 und NGC 288. Ein erlesenes Hochgebirgshighlight: NGC 300 bis zum Zapp hinter einem Berggrat. Die Taffy Galaxies UGC 12914 und 12915 sind im 20" erschienen. Großes Highlight war der Fornax Cluster mit NGC 1365, äußerst exquisit. Passend dazu Nachtimpressionen vom Glockner und von der nur wenige Grad über dem Horizont stehenden NGC 1365. Seit kurzem gibt es neben neuem Material auch mehr Bilder von der Fornax Cluster Photoorgie auf der Astrophoto Seite. In dieser Bildreihe ist die erste Bearbeitungsversion der prachtvollen Südhimmelgalaxis NGC 1365 zu sehen:

Sommermilchstraße überm Glockner

NGC 1365 - Christina fokal

Edelweißspitze mit Orion

Spechteln auf der Edelweißspitze mit Gabi, Schdoffal, Christina. Stack aus 9 Einzelbildern zu je 30 sec NGC 1365, Christina fokal mit Komakorrektor, gestackt mit DSS aus 21 Frames zu je 30sec. Geglättet mit Gimp. Crop, damit Objekt zentriert ist. Schdoffal und Christina auf der Edelweißspitze am Glockner unterm Winterhimmel. Stack aus 4 Einzelbildern zu je 30sec.

Die weitere Spechtelei führte zum knallig dastehenden M42, Pferdekopf mit IC 434 und einem geilen Jupiter. NGC 1851, sehr schnuckelig, NGC 891, NGC 7250, dem kleinen Meropenebel in Uwes 27" und als Schlußpunkt ein blauer M42 mit 6 Trapezsternen. Die Beobachtungsnacht war fast windstill und mit minimal -2.1° recht angenehm und endete um 05:30. Zwei Stimmungen am Standort des 27":

Spechteln am...

... 27 Zoll Teleskop

Donnerstag, 03. Oktober:

Frühstück unter gleißender Herbstsonne und Erkundung des Glocknergebietes war an diesem Tag erstmal angesagt. Die anderen blieben für weitere Nächte vor Ort. Wir wurden 100km weiter auf der Emberger Alm erwartet. Die nächsten Bildreihen zeigen Impressionen und Panoramen vom Glockner. Gabi war am Morgen nach dem Spechteln schon fleißig und hat mit der Ixus schöne Impressionen eingefangen:

Panorama - Wiesbachhorn

Panorama - Fuscher Törl

Dieses Panorama mit Blick zum Wiesbachhorn ist aus Ixus Bildern erstellt worden. Hier wurde leicht nach HDR nachbearbeitet. Ein weiteres Panorama, gestitcht mit Hugin aus Einzelbildern, gemacht auch mit der Ixus von Gabi. Blick zum Fuscher Törl, links dahinter die Fuscher Lacke.

Wiesbachhorn - Zell am See

Panorama Wiesbachhorn, Edelweißhütte

Blick zum Fuscher Törl

Blick nach Norden Richtung Wiesbachhorn und Zell am See, 8mm Fisheye. Panorama mit Blick nach Westen mit Wiesbachhorn. Gestitcht aus 2 Bildern mit Hugin, 8mm Fisheye. Blick nach Südwesten zum Fuscher Törl, 8mm Fisheye.

Panorama - Edelweißspitze

Panorama vom Edelweißspitze Parkplatz, gestitcht aus 7 Ixus Einzelbildern mit Hugin. Die Einzelbilder hat Gabi gemacht.

Edelweißspitze über Fuscher Lacke

Fuscher Lacke, Südblick

Blick von der Fuscher Lacke zurück zur Edelweißspitze. Fuscher Lacke mit Mankeiwirt und Straßenbaumuseum. Blick nach Südosten Richtung Hochtor und Goldberggruppe. In der Mitte Modereck und Noespitze.

Nach der kurzen Umrundung der Fuscher Lacke mit Blick zurück zur Edelweißspitze darf natürlich der Abstecher zur Franz Joseph Höhe nicht fehlen. Dort wuseln auch immer Mankeis, also Murmeltiere herum, die sich von dem Trubel nicht stören lassen. Nachfolgend einige Impressionen von diesem Ort:

Murmeltier

Glockner und Pasterze

Glockner und Pasterze

Murmeltiere

Murmeltier an der Franz Joseph Höhe. 200 Grad Panorama mit Blick nach Südwesten zum Glockner und zur Pasterze vom obersten Parkdeck aus gesehen. Gestitcht aus 2 Bildern mit Hugin, 8mm Fisheye. Glockner und Pasterze, etwas näher. Dazu der schneeweiße Johannisberg Suchbild mit Murmeltieren. Wie viele sind da zu sehen?

Freitag, 04. Oktober:

Nach der gestrigen Ankunft auf der Alm ging es ganz entspannt los, weil sich der ITT typische Nebel bildete und wir es uns in Hütte und Gaststube gemütlich gemacht hatten. Der heutige Tag begann auch entspannt und wir verabschiedeten uns auch schon wieder von Ben, der sich auf den Weg zum Glockner machte. Das dürftige Wetter tagsüber hielt uns davon ab, "Christina" wieder aufzubauen. Abends aber begann es tatsächlich, besser zu werden. Nun einige Impressionen dieses ersten Tages. Die Einzelbilder für die Panoramen hat wieder Gabi geschossen, gestitcht wurde mit Hugin:

Emberger Alm Terrasse

Camp am ersten Abend

180 Grad Panorama des Ausblicks von der Hauptterrasse der Emberger Alm, gestitcht aus 6 Einzelbildern. Blick von Süden auf die westlichen Wiesen, unserem Stammplatz am ITT.

Regenbogen, Iof di Tomasio

Regenbogenfragment

Regenbogenpanorama

Regenbogen über Karawanken und Iof di Tomasio. Panorama aus 4 Einzelbildern. Regenbogenfragment über den Gailtaler Alpen. Panorama aus 2 Einzelbildern mit dem Regenbogenfragment.

Nach dem bezaubernden Regenbogen begann es tatsächlich aufzuklaren, da ließ man das Abendessen erstmal aus und bereitete sich gleich aufs Spechteln vor. Mit Wega und Epsilon Lyrae gings los, die Venus kam dazu und auch Albireo. M1 in "Wilhelmine", M57 im "Schdoffal und M13. M8, M20 und der tolle M22. Nun M11 und NGC 6712, zudem h und chi, M31 und M27 im kleinen Refraktor. M26 im "Schdoffal, NGC 7332 und NGC 7339, diese mehrmals in dieser Nacht und die Plejaden. Dazu kam noch ein beschlagener Fangspiegel, konnte aber wieder abgetaut werden. Nach der Kaffeepause gab es NGC 6939 und NGC 6946, desweiteren NGC 7331 mit NGC 7335, 7337 und 7340. Dann NGC 1023, NGC 7479, Pal 13 und NGC 7418 bis zu einer weiteren Ratschpause. Schluß war dann um 03:10 wegen klatschnassem Equipment. Tiefsttemperatur war 5°.

Samstag 05. Oktober:

Heute war Wandertag bei reichlich wolkigem und feuchtem Wetter zur Oberberger Alm. Für uns mal etwas Neues, Kaffee und Apfelstrudel winkten als Belohnung. Beim Rückweg setzte Regen ein, schön wars trotzdem. Hier einige Impressionen von diesem Tag:

Knoten

Heuschrecke

Wasserfall

Iof di Tomasio

Unser Camp

Der Knoten taucht während der Wanderung aus den Wolken auf. Heimische Tierwelt auf der Alm. Einer von mehreren kleinen Wasserfällen. Abendstimmung nach der Rückkehr zur Alm. Camp mit Schdoffal und Wilhelmine.

Die Nacht darauf wurde zur Nullnacht, wieder Gelegenheit die Annehmlichkeiten der Gaststube zu nützen.

Sonntag 06. Oktober:

Mangels Spechtelei ist man unerwartet munter und voller Tatendrang. Es muß kaum Gerät abgebaut werden, Zeit für relaxte Sonnenbeobachtung:

Vroni

Schdoffal und PST

Letztes Sonnespechteln

Schdoffal

Noch so eine heimische Tierart, Vroni, eins der Ponys der Alm. Am Schluß kann noch kurz die Sonne bestaunt werden. Die westlichen Wiesen sind schon wieder fast ganz leer. Schdoffal nimmt Abschied vom ITT. Bis nächstes Jahr!

Um 14:05 Uhr entschwebten wir der Alm, um auf traditioneller Strecke per Felbertauern in Richtung heimisches Allgäu vorzustoßen, wo wir nach 370 Kilometern gegen 20:00 sicher anlandeten. Dank sei auch wieder den Sattleggers gesagt, vor allem an Tom, der immer tapfer an der Kassa, auch bei widrigem Wetter, aushält. Dank auch schon mal den Kärntner Astrokollegen, die nächstes Jahr in die ITT Organisation, wie in frühen Jahren, mit einsteigen wollen.

28. ITT vom 20. bis 23. September 2012:

Da der Bericht von diesem Treffen ziemlich lang geworden ist, findet man ihn in voller Länge hier. Wer nicht so viel lesen möchte, für den gibts an dieser Stelle die Kurzfassung:

Donnerstag, 20.09:

Die Anfahrt dauerte heuer 6 Stunden, daher Ankunft am Berg nach 19:00 Uhr, danach gleich Aufbauen und Spechteln. In dieser Nacht wurden abgespechtelt: M8, M13, M51, M 27, NGC 7293, NGC 288, NGC 253, NGC 7331 mit Stephan's Quintet, NGC 7332 und 7339, NGC 7479, NGC 246, NGC 7662, M36 und M37,Jupiter, Orionnebel M42, NGC 1023, M81, M82, NGC 3077, NGC 1084 mit SN 2012ec, Rosette Nebel, Venus. Gespechtelt wurde bis 04:00 bei -1.3° bis 0.2°. Wetter war zumeist bombenklar mit Gegenschein und morgendlichem Zodiakallicht, dazwischen gelegentliche Wölkchen. Die nächsten Bildreihen zeigen das Campleben am Freitag, da kam auch das neue Fisheye erstmals zum Einsatz:

Camp mit Gabi, Wilhelmine und Christina

10Zoll Reflektor Christina

Westliche Wiese - Weitwinkel

Sonne im Weißlicht.

Das ganze ITT Gelände.

Sonne, aufgenommen am Nachmittag des 21.09. mit Okularprojektion durch den 66mm Refraktor "Wilhelmine". Fisheye HDR Aufnahme des kompletten ITT Geländes der Emberger Alm. Alpengasthof Sattlegger etwa in der Bildmitte, westliche Wiesen rechts.

Freitag, 21.09:

Heute lange schlafen und Fortdauer des guten Wetters. Der Nachmittag wurde im Wesentlichen am Gelände verbracht. Eine abendliche Miniwanderung mit Gabi und Ben war aber drin. Es war deutlich feuchter als gestern, zum Ende schließlich alles triefnaß. Folgende Spezereyen des Nachthimmels wurden in dieser Nacht gespechtelt: M13 im 16er, Mond, M8 und M20, M22, M16 und M17, M26 und NGC 6712, M11, NGC 5611 mit SN 2012ei im 16er Lightbridge, NGC 6210, Abell 39, Cirrus Nebel im 16er, Abell 61, Jupiter, B142 und B143, M31 mit M32 und NGC 205. Danach eine kleine Wolkenpause nebst Fangspiegelabtauung. Danach noch h und Chi, IC 5146 und die Plejaden. Die Feuchte von bis zu 100% ließ uns bis 01:55 Uhr Spechteln, es war 1.3° bis 4° warm. Am kommenden Mittag wurde nach Auflösung allfälliger Nebelwolken zu einer größeren Bergtour zu den Zwei Seen aufgebrochen. Der erste Teil der Bilder hierzu nun in den nächsten Bildreihen:

Tristenblick beim Anstieg

Am Ufer des großen Zweisees

Am Abfluß des großen Zweisees

Felszinnen oberhalb der Seen

Karawanken - Friauler Panorama.

Panorama des Ausblicks oberhalb der Zwei Seen Richtung Süden und Osten mit Gaugen, links im Vordergrund, Dobratsch etwas rechts davon ganz am Horizont, weiter rechts am Horizont die Karawanken mit dem Triglav in der Mitte. noch weiter rechts von der Mitte am Horizont das Massiv des Iof de Montasio, direkt davor der Gartnerkofel.

Samstag, 22.09:

An diesem Morgen war es zuerst etwas nebelhaltig, klarte aber alsbald wieder auf, was mich zu der Bergtour zu den Zwei Seen animierte, wo ich einen tollen Nachmittag verbrachte. Abendessen war heute in gemütlicher Runde Münchner Sternfreunde im Fichtenheim. Auf den Wiesen gleißte noch der Mond üppig. Als Deep Sky Objekte wurden heute diese Objekte bestaunt: M92, M13 mit NGC 6207 im 16er, NGC 6543, NGC 40, M27, M30, M72, NGC 7009, wieder mal NGC 7293, Abell 61, M33, M81 und M82, erneut M42 und IC 5146, NGC 6888, NGC 1084 mit SN 2012ec im 16er, Fornax Cluster, schon wieder M42, im 16er jetzt, NGC 253, NGC 891, NGC 2024 und Pferdekopf im 10er und 16er. Diese Nacht ging bis 03:45 und hatte 3.8°. Die nächsten Bilder zeigen weitere Impressionen von dem schönen Ausflug in die Bergwelt. Wie auch in den obigen Bildern sind einige aus bis zu drei Einzelframes als HDR mit Gimp ausgearbeitet:

Weitwinkelblick über beide Seen

Großer Zweisee 180 Grad Panorama

Föhnmauer im Norden

Der Ausblick von den Felszinnen auf die 100m tiefer liegenden Zwei Seen ist wirklich grandios und ein gefundenes Fressen für das Fisheye. Das 180 Grad Panorama ist aus zwei Aufnahmen durch das 8mm Fisheye mit Autostitch und Gimp zusammengefrickelt worden. Im ersten Bild der nächsten Reihe sieht man hinter der Flanke des Tristenmassivs schon weit drunten den Naßfeldriegel, dahinter den Reißkofel und erkennt in dieser Staffelung schön den Höhenunterschied gegenüber der Emberger Alm:

Zweiseenblick

Der kleine Zweisee

Näher am kleinen Zweisee

Sonntag, 23.09:

Das übliche Abbau- Auscheck- Verabschiedungsprocedere zieht sich heuer bis gegen 15 Uhr hin. Die italienische Espressopause wird hinter Bruneck zelebriert und das heimische Allgäu wird nach entspannter Fahrt erst zu nächtlicher Stunde erreicht. Die folgenden Bilder zeigen Nachtstimmungen, hauptsächlich aus der Nacht von Samstag auf Sonntag, allesamt mit dem Fisheye erstellt:

Morgendliche Spechtelstimmung

Gabi und Ben bei Christina

Dahinter die Unendlichkeit

Vielen Dank auch wieder an die Sattleggers für die geschmeidige Organisation des Events und Tom, der immer bei Wind und Wetter an der ITT Kassa ausharrt. Gute Besserung auch an Gerhard, der heuer leider aus gesundheitlichen Gründen nicht auf der Alm dabei war. seine humorige Präsenz vermissen wir sehr, gab es doch immer die eine oder andere gemeinsame Jagatee Sitzung.

27. ITT vom 29. September - 02. Oktober 2011:

Zum diesjährigen ITT ist wegen der realistischen Aussicht, die Pferdln der Sattleggers mal wieder necken zu können, endlich auch wieder die Gabi mitgekommen und wir haben diesen Ausflug auf die Alm absolut nicht bereut.

Donnerstag, 29.09:

Als wir am frühen Nachmittag erstmals vom Allgäu aus gen Kärnten aufbrachen, herrschte schon seit Tagen hervorragendes Wetter. Die Fahrt führte uns erstmals auf neuer Strecke nach Süden, über den Fernpaß, durchs Inntal, über den Brenner und, ein echtes Novum für uns, durch das Pustertal Richtung Lienz. Die kleine Passage durch Italien wurde natürlich stilecht für eine Espressopause genutzt. Als wir um 19:15 Uhr auf der Emberger Alm eintrudelten, lockte betörend klarer Himmel. Also, gleich raus mit dem Astroglump unter den tiefblauen Himmel. Erfreulich, daß sich mit Ben und Patrick auch die ersten Sternwärter schon auf den westlichen Wiesen herumtrieben. Und unsere Knurrmägen bedurften nach der 388km langen Fahrstrecke natürlich noch einer angemessenen Befüllung.

Ben Nagorsens 16" Lightbridge war natürlich auch wieder da, dort wurden wir mit dem blutroten V667 Aqul angefixt. Heuer gab es auch einige knallige Supernovae zu bestaunen. Die SN 2011fe in der knusprigen M 101 kam sehr gediegen daher. Das ist doch mal ein Auftakt nach Maß. Ich blieb eine Weile auf dem Objekt, bis Galaxis nebst Supernova vom Kamm des Naßfeldriegels ausgezappt wurden. Wir haben auch unsere Beute vom heurigen ICS Sommerfest, ein 66er Williams Röhrchen Namens Wilhelmine mitangeschleppt. Dieses durfte uns gleich mal M 31 in beeindruckender Pracht zeigen, herrlich bildfüllend. Bald schon wurde einer der traditionellen ITT Brüller serviert, nämlich NGC 891. Diese ist im 16er mit 13er Ethos elektrisierend, Staubstreifen kommt brutal. Dazu gibts dann auch den Perseus Cluster um NGC 1270 und 1275, wo in der Lichtbrücke unschwer 9 Galaxien zeichneten. Jupiter wurde ebenfalls beglotzt, war sehr mächtig, Monde als Scheibchen, knallige Wolken mit Dunkelstrukturen und als Zuckerl noch ein Schattenvorübergang, toll!

Drastische Feuchte erinnerte an die letzten Jahre, so kam eine Kaffeepause in der Alm sehr gelegen. Gabi machte Feierabend, es konnte etwas geratscht werden und später gab es auch noch mehr zu sehen. Beispielsweise NGC 253 in Christina. Die erschien etwas mau, oh, Wölkchen am südlichen Horizont, und der Fangspiegel schien auch leicht beschlagen. Dafür war es mit etwa 5° gar nicht mal kalt. Nach kurzer Abtaupause gleißte M33 fulminant, NGC 604 wuchtig im 9er Nagler mit UHC. Die ganze Galaxis ist voll superb mit Spiralen, Sternwolken und Vordergrundsternen. Noch gewaltiger ist das Ganze im 16 Zöller. Rhododendronfeist! 891 habe ich mir in Christina auch angesehen, auch dort war sie wirklich galaktisch mit einem derben Staubband. Es gab auch etwas exotischere Dinge, die uns Freude bereiten. Die Hickson Gruppe 10 zeigte in der zehnzölligen Christina schon 2 Objekte. Daß es trockener wurde, bewies auch der, oh Wunder, von selbst weiter abtrocknende Fangspiegel. M 76 erschien als Wollhantel, der von mir Brezennebel genannte NGC 7662 ist knallig kompakt, aufgeblasen mit leichter Brezenstruktur und einer leichten Andeutung der äußeren Shell. NGC 7640 ist ja nicht weit weg davon, ein ziemlich vages, leicht ausgedehntes, teilweise elongiertes Display. Schließlich war es auch mal Zeit, erstmals in diesem ITT, das Pferdchen zu besuchen, die Ponys von der Alm sind ja Gabis Metier. Der Pferdekopf zeichnete durchaus markant im 9er, ohne UHC Filter sogar leicht besser, als mit. Eigentlich war dieser Anblick ziemlich deftig. Davor schon war der Flammennebel NGC 2024 granatenmäßig mit feist strukturiertem Dunkelband abgespechtelt worden. In dieser ersten Nacht hielt ich trotz leichter Motivationshänger bis 05:15 Uhr durch. Aber der Himmel zeigte ja auch schon die Exzellenz der Emberger Alm bei guten Bedingungen mit Zodiakallicht und Gegenschein.

Hier mal einige erste Impressionen vom Campleben auf den westlichen Wiesen:

Fernblick vom Camp zum Reißkofel

66mm Refraktor Wilhelmine

neugierige Pferde

Fernblick zum Dobratsch, dem Ort früherer Treffen.

Der 2100m hohe Dobratschgipfel ist an der markanten Sendeantenne des ORF erkennbar.

Freitag, 30.09:

Fantastischer Sonnenschein lockte uns bald nach dem Frühstück wieder raus, 2 Stunden Nachschlafen sorgte aber für die nötige Fitness, um die folgende Nacht wohl auch wohlgemut durchspechteln zu können. Im PST, aber auch in der Wilhelmine mit dem Herschelkeil prangte das Taggestirn mit tonnenweisen Flecken, Filamenten und Feinstruktur bis hin zur Granulation. Vor lauter Tagspechteln und Ratschen am Gelände kam die sonst immer übliche Wanderung zu kurz. Dafür wurde das Abendessen vorbildlich früh eingenommen. Als Lohn lockte noch der Sommerhimmel, an dem mit M 8 und M 20 der Reigen dieses Abends eröffnet wurde. Ein knuspriges Sommerintermezzo, feist und kontraststark, besonders im OIII Filter. Danach wird üblicherweise der M 22 gereicht, extrem cremig und diamantig kam dieser Kugelhaufen rüber.

So ein gutes ITT, da kam in mir endlich mal wieder eine richtige Photographierlust hoch. Schon lange habe ich keine Astrophotos mehr auf der Alm gemacht, immer Nebel und feucht, aber heute war es trockener und es sollte ja weiter schön bleiben, da konnte ich schon mal guten Gewissens einige Stunden mit einer ausgiebigen Photoorgie zubringen. Es war auch sehr lohnenswert, gab es doch zwei Supernovae zu bestaunen, Die SN 2011fe in M101 und die SN 2011dh in M51. Beide wurden zwar schon tief stehend, aber erfolgreich abgelichtet, dazu auch noch der Komet Garradd, der auch im Christinalein extrem überzeugte. In der Wilhelmine wirkte dieser Komet voll flauschig und niedlich. Dieser Komet wurde vom Ben auch im 16er präsentiert, da wurden echt Maßkrüge ergriffen. Ein toller Komet! Die Photosession wurde mit dem fulminanten Helixnebel abgeschlossen, der visuell eine ganz tolle Figur machte, vor allem im 20er Nagler und OIII Filter. Trotz südlicher Stellung ein deftiger Kontrast. Ein grandioses Highlight war NGC 7331 und Stephans Quintet. 7331 war bombastisch, wie ein kleiner Andromedanebel, dazu noch 3 Begleiter. Im 16er wurde mit dem Quintet noch eins draufgesetzt, alle 5 Galaxien dieser Hicksongruppe waren sichtbar, NGC 7318 A und B erschienen im 13er Ethos vom Ben getrennt. Das nächste Highlight war der grandiose Cirrusnebel. Mittlerweile bin ich vom Allgäu her schon brüllfeiste Anblicke gewohnt, aber hier auf der Alm war es superextrem kompaktschrill. Mittelteile des Nebelkomplexes zeichneten ohne Ende, die Kralle NGC 6960 und die DNS NGC 6992 waren supersatt. Ben definierte die fst mit 7.0 und verfütterte nebenbei einen göttlichen M 37 an uns. Sehr gern wird auf der Alm auch immer wieder das schnuckelige Pärchen NGC 7332 und 7339 präsentiert, wieder mit Christina. Immer wieder toll und superfeist im 9er, vor allem die zierliche 7339 Spindel. Die nächste Objektgruppe bietete wieder mal großes Kino und bekräftigte meinen Verdacht, daß dies das geilste ITT aller Zeiten werden könnte: Der Fornax Cluster war in Kulmination. NGC 1399 und 1404 gingen überraschend gut, toller Kontrast, dazu NGC 1374 schon im 20er. Diese gewinnen noch im 9er Nagler, 1399 und 1404 waren fett kraß, 1379 knallig, dazu noch NGC 1387, 1389 und 1386. So viele habe ich in Mitteleuropa noch nie gesehen! Und da war ja noch NGC 1365, eine der gigafeistesten Galaxien des Südhimmels. Sie zeichnete recht markant und großflächig. Im 9er sogar richtig knorpelig mit Kernbereich. Unweit dieser Gegend prangt auch groß die am Südhimmel recht spektakuläre NGC 1232, eine Art südliches Pendant zum M 74. Gleich danach konnte im 16 Zöller noch der nicht besonders knallige, aber bei Extremspechtlern recht beliebte planetarische Nebel Jones 1 bestaunt werden, ein herrlicher Wurstring! Die nächsten Bildreihen zeigen die photographischen Ergebnisse dieser grandiosen Nacht, alle mit dem Canon 350d Photonensack aufgenommen:

M 51 + SN 2011dh

M 101 + SN 2011fe

Orion Südteil

Helixnebel

Supernova mit ca 14.5mag, Stack aus 5 Bildern, 19m32s Gesamtbelichtungszeit, leichter Crop. Christina fokal mit Komakorrektor Supernova mit ca 10mag, Stack aus 4 Bildern, 17m Gesamtbelichtungszeit. Christina fokal mit Komakorrektor. Orion mit NGC 2024, Pferdekopf- und Orionnebel. Stack aus 5 Bildern, 15m Gesamtbelichtungszeit. 135er Tele auf f/4 abgeblendet. NGC 7293, Stack aus 9 Einzelbildern, 27m Gesamtbelichtungszeit. Christina fokal mit Komakorrektor.

Auf meiner Astrophoto Seite gibt es mehr Bilder aktueller Supernovae, sowie viele neue und alte Astrophotos.

Diese Bildreihe zeigt Varianten des Kometen C/2009P1 Garradd, mal auf die Sterne gestackt, mal auf den Kern und mal auf beides, das kann nämlich der Deep Sky Stacker. Alle basieren auf den selben 5 Einzelbildern, fokal durch Christina geschossen, Gesamtbelichtungszeit 14m30s. Durch die Nachbearbeitung mit Gimp fallen die Bilder in Farbe und Kontrast leicht unterschiedlich aus:

Garradd - Komet zentriert

Garradd - Sterne zentriert

Garradd - alles zentriert

Stack mit Deep Sky Stacker, auf den Kometen zentriert, die Sterne erscheinen länglich. Stack mit Registax, auf die Sterne zentriert, Kometenkern ist leicht länglich, fällt aber nicht auf. Stack mit Deep Sky Stacker, auf Komet und Sterne zentriert.

Auf der Kometen Seite gibt es noch mehr Bilder und Infos vom Garradd und auch von den anderen interessanten Kometen der letzten Jahre. Gerade Garradd wird kurz nach Jahresbeginn 2012 bis ins Frühjahr hinein womöglich recht spektakulär ausfallen und dürfte dann auch mit dem bloßen Auge sichtbar werden.

Die Orionaufnahme habe ich mir noch angetan, nachdem ich mir einen gigafeisten Orionnebel nebst Running Man reingezogen hatte. Ich hatte aber keine Lust mehr auf Guiding, daher fiel die Wahl auf mein ururaltes 135er Tele, das dank eines frisch vom Patrick auf die Alm mitgebrachten Adapters endlich an den Photonensack angeflanscht werden konnte. Sorglos ließ ich die Apparatur 5 mal 3min vor sich hinwerkeln, eine echte Brotzeitaufnahme, während der ich einen dermaßen spektakulären Anblick von M 81, M 82 und NGC 3077 im 16 Zöller erlebte, daß es mir fast die Schuhe auszog. Die Zigarre M 81 wurde bis zum 4.8er Nagler aufgeblasen. Gigafeist!! Wirklich derbste Strukturen dieser chaotischen Galaxis. Als Kontrastprogramm servierte Ben NGC 68 et al, ein schönes Dreiergrüpplein. Danach gleißte in der Lichtbrücke der M 42, im 13er Ethos. Boahh, Krakehl!!! Nur die andächtige Stille um uns herum hielt mich von einem Jodler ab. Nachdem die Canon brav ihren Dienst verrichtet hatte, gönnten wir uns an Christina ein ums andere Mal NGC 2024 und den Pferdekopfnebel B 33. Wie schon gewohnt kommt das Pferdchen am besten im 9er Nagler ohne Filter daher. Das war ein würdiger Abschluß einer Nacht, die bis 04:50 Uhr ging, mit minimal 5.8° noch einen Tick wärmer war, als gestern und erneut mit im Verlauf besser werdender Transparenz aufwarten konnte. So stellte der Gegenschein kein Problem dar und auch M 33 haben wir mit bloßem Auge gesehen. Ben hatte ja die fst mit etwa 7mag bestimmt. Mich interessiert das eigentlich nicht besonders, wenn man M 33 und das Zodiakallicht sehen kann, dann paßts schon und die Nacht ist gut.

Samstag, 01.10:

Der Samstag ist traditionell der Tag des "Zeigt her eure Fernrohre" Rituals. Angesichts weiterhin tiefblauen, wolkenlosen Himmels und strahlendem Sonnenscheins wurde auch wirklich alles ausgepackt, vor allem um einer begierigen Meute Sonnenanblicke in schier zahllosen mehr oder weniger kostbaren Teleskopen bieten zu können. Gabi und ich zogen uns auf unserer Sonnenspechtel- und Ratschrunde beim Markus und Mathias terafeiste Anblicke mit zentnerweise Flecken, Filamenten und Protis in deren Geräten rein, teils mit Bino und Herschelkeil. Nicht zuletzt an unserem eigenen PST konnten wir das Spektakel auf dem Taggestirn ausgiebig bewundern. Da auch wir unseren Gerätepark der neugierigen Schar zur Ansicht stellten, unterblieb erneut eine Bergwanderung, stattdessen machte sich der Schlafentzug bereits dergestalt bemerkbar, daß ich im Campingstuhl nach dem Nachmittagssnack in eine Siesta verfiel, aus der mich die niedrige Temperatur in Christinas Schatten dann wieder weckte. Die nächsten Bildreihen zeigen wieder Impressionen vom Campleben auf der Alm und von den dramatisch tollen Fernblicken dieser drei Tage:

Gabi mit Lichtbrücke

Blick zum Weißensee

westliche Wiesen

Abreise

Gabi posiert vor Bens 16 Zöller. Blick zum Weißensee mit Spitzegel und Vellacher Egel. Ganz rechts der Triglav, mit 2864m höchster Berg Sloweniens. Das Treiben auf den Wiesen oberhalb der Alm ist durchaus überschaubar. Ein Grazer Sternfreund macht seinen 24Zöller gerade reisefertig und verläßt die Alm.

Bergkette Julische Alpen, Karawanken, Friauler

Ganz links am Horizont der Triglav und die Karawanken, auf der rechten Seite hinter dem im Vordergrund liegenden, ansteigenden Kamm des Reißkofels der Gartnerkofel und weiter dahinter, links zur Bildmitte hin, das über 2600m hohe Massiv des Iof di Montasio, ganz rechts am Horizont bereits die Friauler Alpen. Dieses Panorama ist mit Autostitch aus 5 Einzelbildern mit dem 135er Uralttele gestitcht.

Siesta halten macht hungrig, besonders wenn man bei weniger als 10° mit leichter Jacke im Stuhl eingeschlafen ist. Da kam das Abendessen in der Alm gerade recht und ein Schnitzel später schaut die Welt schon ganz anders aus. Alle Tage wieder begann auch diese Spechtelnacht mit M 8 und M 20, gewohnt spektakulär im OIII Filter. Der diamantige Glitzerball M 22 darf da natürlich nicht fehlen, bietet sich nämlich mit einem kleinen Schwenk in RA regelrecht an. Drei Meter weiter stand ja die Lichtbrücke herum, wie auch schon an den Vortagen machten wir allenthalben kleine Führungen. Werner aus Südtirol spechtelte viel mit uns, hatte auch einen Dobson dabei und eine Kärntnerin Namens Martina hat sich dazu gesellt. Dieser Truppe verabreichte Ben einen derart exquisiten M 31, daß ich mich recht unschwer von Christinas Okular trennen konnte. Im 13er Ethos präsentierte sich die Galaxis gigantisch groß mit Megakontrast, Kern und Staubbänder wieder mal vom Feinsten, M 32 voll derb und knallig, NGC 205 schwebte groß im Raum. Die HII Region NGC 206 stand schön da. Zurück bei Christina ging die Reise weiter durch den allmählich abtauchenden Sommerhimmel. M 16 und M 17 sind kompaktschrill sowohl im UHC, als auch im OIII, besonders im 9er Nagler, da fiel die Tiefstellung weniger ins Gewicht, als man meinen möchte. Das gefiel auch der Martina, an die dieser Anblick verfüttert wurde. Über M 24 und M 25 arbeitete ich mich zu Pal 8 vor, einem winzigen Haufen, der ganz vage im Okular zeichnete, im 9er ein durchaus markantes, aber zartes Wollknäuel. NGC 6822, Barnards Galaxie, lieferte ein ziemlich knuspriges Display, großflächig, klar, aber ordentlicher Kontrast. Markant noch im 9er, mit UHC Andeutung der HII Regionen, toll! NGC 6818 lungert in der Nachbarschaft von 6822 herum, im 4.8er Nagler ein schönes, rundes Scheiberl. M 30, ein nicht soo populärer Kugelhaufen im Steinbock, selten geguckt, legte aber einen granatenstarken Auftritt hin und war im 9er satt angelöst. Ben begeisterte wieder einmal mit der gigafeisten NGC 891, ist halt eines unserer Lieblingsobjekte. Das Staubband präsentierte sich pervers eindrucksvoll. Ich nutzte die Gelegenheit, an der Lichtbrücke den Garradd einzustellen, der ziemlich grenzgeschmeidig rüberkam, zumal im 21er Ethos die Pracht so richtig rauskam: Toller Kern, Koma, Schweifansatz. In Christina, im 9er Nagler, war das Display kaum weniger spektakulär. Gabi gesellte sich nun dazu, sie hatte etwas vorgeschlafen, wohingegen Ben sich verabschiedete, schließlich hatte er vor, am nächsten Tag zum Glockner zu fahren, wo sich derer Tage auch diverse Spechtler herumtrieben. Ben hatte die fst noch mit 6.9mag bestimmt, der Gegenschein war auch wieder da und M 33 habe ich mit bloßem Auge auch gefunden. Die Nacht war also gut, so wie die anderen zuvor auch. Es war etwas feuchter, am Horizont auch geringfügig schlechter, dafür mit minimal 7.6° verhältnismäßig angenehm.

Den Cirrus Nebel haben wir eine Weile schon nicht mehr gesehen, könnte schon wieder 24 Stunden her sein. Also rein damit! Wieder strahlten die Mittelteile deftig und erfreulich kontraststark. Kralle und DNS sind galaktisch gut, wie man das im Hochgebirge mit OIII Filter halt erwarten kann. NGC 6888 steuerte ich an und ja, das Ohrwaschl kam am Besten im 9er Nagler mit UHC Filter rüber, schön eingebettet in die markante Sternenraute. NGC 253 und 288 sind echte Hingucker, vor allem hier am ITT, das eine Grad südlichere Breite merkt man schon. Im 20er Nagler waren beide schon richtig grandios. 288 war im 9er dann sauber angelöst und großflächig sternig, 253 richtig grenzgenial mit leichter Plattenstruktur und Feldsternen. Schaute deutlich besser her, als vor zwei Nächten. Eine nette Spielerei am Rande ist auch jedes Mal der Zapp diverser Objekte hinter dem Kamm des Naßfeldriegels. Diesmal waren es M13 und kurz darauf die NGC 6207. Sehr hübsch anzuschauen. Jupiter mit 2 braunen Spots, sauber scheibchenförmigen Monden und blickweise richtig vielen Kleinstrukturen wurde auch mal dazwischengeschoben. Siehe da, das Seeing ist ja auch ganz nett gewesen. Diese dritte Nacht näherte sich so allmählich ihrem Ende, es wurde auch wieder eine Spur feuchter. So langsam meldete sich auch die Müdigkeit. Ein paar schmerzfreie Standardobjekte sollten es zum Schluß sein, M 37 etwa und die Plejaden. Da macht man nichts verkehrt. Das Hamsterrad M 74 prangte noch kontraststark im 9er und schließlich der M 1: Wunderbar deftig im 9er, schön wollig. Nach einer letzten Inspektion des Orionnebels schickte ich Christina unter die Plane. Ganz toll war, das Gabi bis zum Schluß mitgespechtelt hat. So hatte es den Anschein, daß um 02:10 Uhr Feierabend ist, aber wir pilgerten gen Parkplatz vor die Alm, wo auch noch Betrieb war. Wolfi arbeitete noch emsig an seinem umfangreichen ITT Photoprogramm. Am Parkplatz war es auch nicht so feucht, wie auf der Wiese, hmm, da könnte man ja mal drüber nachdenken... Martin Birkmaier war auch noch aktiv und sein 20 Zöller zeigte gerade eine extrem kompaktschrille, detailreiche NGC 253. Als Betthupferl wurde bei ihm der Orionnebel genossen und wartete mit den für einen 20 Zöller üblichen brüllfeisten Strukturen auf, so z.B. 6 Trapezsternen. Das war ein wirklich toller Abschluß. So machten wir uns gegen 03 Uhr tatsächlich auf ins warme Bettchen.

Sonntag, 02.10:

Der Morgen danach war toll, wie alle Tage auf der Alm. Schade, daß ich am Montag arbeiten mußte, es wäre schon verlockend gewesen, mit Ben noch mit auf die Edelweißspitze zu fahren. Nach dem Frühstück herrschte schon quirliges Abbau- und Verabschiedungstreiben. Eine gute Stunde später war auch Christina wieder in der Bilge unseres Kaeffzetts verstaut, nicht ohne noch im PST einen Blick auf die Protuberanzen und Flecken der erfreulich aktiven Sonne riskiert zu haben. Beim Auschecken von der Alm gibts traditionell bei uns einen letzten Cappucchino. Es gab aber auch noch Gelegenheit, mit Ingo aus Köln und mit Alois Ortner zu ratschen. Heuer war es so schön, im Gegensatz zu so manchem Nebel ITT bin ich mit echter Wehmut ins Auto gestiegen. Lift off von der Alm war um 14:05 und alsbald schlängelten wir uns hinter Lienz wieder in Richtung Pustertal. Wenig später rollten wir hurtig auf dem Brenner gen Norden und gemütlich und streßfrei ging es weiter in Richtung Fernpaß. Allerorten herrschte weiterhin traumhaftes Wetter, der Verkehr war erfreulich moderat und auf der Abfahrt vom Fernpaß nach Reutte wurde uns noch ein letztes Highlight präsentiert:

Zugspitze im letzten Abendlicht - Panorama

Alpenglühen - Zugspitze

Die Zugspitze, gesehen von der Tiroler Seite im letzten Abendlicht. Aufgenommen mit 135er Tele. Panorama aus drei Einzelbildern, gestitcht mit Autostitch Zugspitze, diesmal als Totale mit dem Standardobjektiv der Canon EOS 350D.

Zur Abrundung dieses tollen ITT's wurde noch beim Stammitaliener gevespert, es herrschte eine entspannte Urlaubsstimmung und ich muß an die ersten ITT's zurückdenken, wo auch zumeist stabiles Wetter geherrscht hat. Aber dieses 27. Treffen war wahrscheinlich das Tollste aller Treffen in Kärnten. Dank auch erneut an Thomas und Angelika, Tom und Gerhard, der heuer leider krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte. Die Liste der gespechtelten Spezereien des Sternenhimmels ist tatsächlich noch länger, als hier geschildert, ich habe mich ein bißchen eingeschränkt, wie auch schon in früheren Berichten.

26. ITT vom 07. - 10. Oktober 2010:

Die Erlebnisse des 26. ITT habe ich auch heuer ebenfalls wieder in einem kleinen Blog im Astrotreff gepostet. Zum ersten Mal seit längerem bin ich tatsächlich alleine auf die Alm aufgebrochen, da Gabi heuer keine Lust auf Nebel hatte. Erfreulicherweise kamen aber dann doch diverse Sternwartler auf die Alm, zusammen mit den Leutchen, die man immer wieder dort antrifft.

Donnerstag, 07.10:

Heuer habe ich die Entscheidung, zu kommen, total vom Wetterbericht abhängig gemacht. An und für sich eine kluge Entscheidung, so möchte man meinen. Die Vorhersage für das kommende Wochenende ist eigentlich grandios, goldener Oktober allerorten, da sollte doch was gehen.

Lift off daheim um 13:40 und ein gutes Vorankommen lassen mich alsbald zum Treibstoff bunkern in Kufstein einschweben, kurz davor lockerte auch der hartnäckige Hochnebel über dem Alpenvorland auf und gigantisches Herbstwetter lockte mich tiefer in die Berge hinein. Doch nach dem Durchqueren der Wurmlochberge vermittels der Felbertauernröhre erleidet die gute Stimmung einen herben Dämpfer: Hochnebel satt. Selbiger lichtet sich auch nicht, bis gegen 18:00 der Endanstieg zur Emberger Alm erklommen ist. Na gut, jetzt bin ich schon mal hier, bislang, so scheints, der einzige der Münchner VSW und Spiegelschleifgruppe. Dafür sind schon etliche bekannte Gesichter, die man hier auch so gut wie jedes Jahr wiedertrifft, zu sehen. Da ist man schon beschäftigt, sich durchzuratschen. Auf dem Parkplatz vor der Alm warten schon etliche Röhren auf Sternenlicht, selbiges wurde im Laufe dieser Woche auch schon gesehen, wie erzählt wurde. Ich parke mal mein Glump auf den westlichen Wiesen, wie immer, aber aufgebaut wird erstmal nichts.

Der Nebel ist dicht und mit üppigster Feuchte übersättigt, so daß es regelrecht nieselt. Vor dem Abendessen werden allenthalben Wetterprognosen studiert, ja, über Kärnten dräut tatsächlich feister Hochnebel, aber morgen soll der ja durch östliche Kaltluft ausgetrocknet werden. Satz mit Schaum: Schau'ma mal. Der Naßfeldriegel hat seinen Namen schließlich nicht umsonst.

Auch nach dem Abendessen wird immer wieder mal ein Blick in die dichte Nebelsuppe riskiert, kurz davor übrigens brachen zwei österreichische Sternfreunde, bestückt mit kleinem Gerät, zu Fuß eben in Richtung jenes Naßfeldriegels auf, dessen Gipfel höchstwahrscheinlich über das Wolkenmeer hinausragen dürfte. Da ich mich etwas ermattet fühle, verwerfe ich den Gedanken, auch so eine Aktion zu machen. Lieber morgen eine kleine Bergtour.

Gegen 02:00 zeigt ein letzter Blick aus dem Fenster: Des wird wohl nix mehr heut. Da kann auch der kleine Nebelbogen, der durch das Licht aus dem Zimmer erzeugt wird, die Laune nicht wirklich heben. Erste Nacht also eine Nullnacht.

Freitag, 08.10:

Der Blick aus dem Fenster vor dem Frühstück zeigt: 16/8 Bewölkung! Nebel unten, Nebel oben und die Alm dazwischen, wie in einem Sandwich. Doch bald der erste Lichtblick: Der Sonnenball ist für wenige Sekunden durch die Nebelschwaden zu sehen. Die beiden, die gestern Nacht aufgestiegen waren, laufen mir auch über den Weg und erzählen, daß der Nebel bis zum Naßfeldriegelgipfel reichte und die Milchstraße ein paar Mal durchschimmerte, viel mehr ging aber auch dort nicht.

Nach dem Frühsück: Aufbruch zur Bergtour, ich will über den Nebel!

Nach 60 Minuten gefälligem Spaziergang bergauf kommt der Gipfel des Naßfeldriegels in Sichtweite und der Nebel wird tatsächlich hintangelassen. Eine überwältigende, sonnendurchflutete Szenerie breitet sich vor mir aus. Der Hochtristen spiegelt sich in den Wassern eines kleinen Weihers, absolut grandios. Die folgenden Bildreihen zeigen Impressionen vom Naßfeldriegel dicht über dem Nebel:

Hochtristenmassiv

Spiegelung

Spiegelpanorama

Weitere eineinhalb Stunden später stehe ich auf dem Gipfel des Hochtristen und der Blick gleitet zum Glockner, zum Mölltaler Gletscher, zu den Karawanken und den Trentiner Dolomiten. Unter mir breitet sich ein endloses Nebelmer aus, aus dem der Naßfeldriegel grade so rausspitzt und das ganz Oberkärnten bedeckt. Die Gipfelimpressionen zeigen auch den Fernblick zum Glockner mit dem Pasterze Gletscher. Interessant ist auch der Vergleich des Gipfelpanoramas mit dem Panorama, das damals vor 6 Jahren am 19. ITT auf dem Naßfeldriegel entstanden ist:

Haley am Gipfel

Glockner mit Pasterze

Später, auf dem Rückweg gibt es dann noch ein schönes Brockengespenst nebst Nebelbogen zu bestaunen. Kurz davor guckte der Gipfel des Knoten gerade noch aus dem Nebelmeer hervor.

Nebelmeer mit Knoten

Brockengespenst

Nebelbogen mit Brockengespenst

Wieder auf der Alm angekommen stelle ich fest, daß neben zahlreichen weiteren Spechtlern nun auch einige weitere Münchner eingetroffen sind, neben Julius von der OVSB auch Manfred, Barney und Ben Nagorsen, dessen frisch erworbene 16Zoll Lichtbrücke heute erstes Licht sehen soll und auch Julian mit seiner kleinen Familie ist heuer wieder da. Obwohl ich beim Abstieg wieder in eine dicke, undurchdringliche Nebelsuppe eintauchte, beginnt sich nun der Nebel anzuheben, Talsicht entsteht und bald darauf löst sich der Nebel sogar auf.

Nach dem Abendessen locken tatsächlich größer werdende Wolkenlücken ins Freie und der 16 Zöller sieht erstes Licht am blickweise durchaus knorpelfeisten M31 mit Staubbändern, 205 und einem knalligen M32. Später gibt es in Bens neuem Fernrohr Cirrus Nebel gigafeist mit OIII Filter im 13er Ethos. Auch Jupiter kann bei durchaus gutem Seeing überzeugen, ein deftiger Ringnebel wird noch bestaunt. Schließlich deckt der Nebel wieder sein nasses Tuch über die Szenerie, ich zapfe mir ein Irseer aus dem Allgäu und man ratscht in der Nebelsuppe bei den Teleskopen auf der westlichen Wiese und amüsiert sich über die Lichtspielereien diverser Astrokollegen. Außerdem wurde wieder mal der ITT Nebelgeist gesichtet. Ein 3.4Mb Video vom Nebelgeist gibt es hier.

Auch bis 02:00 findet kein Aufklaren mehr statt. Wegen der Bergtour heute bin ich darüber auch nicht soo unglücklich. Immerhin wars keine Nullnacht.

Samstag 09.10.:

Zum Frühstück wabert allerorten noch Nebel, es hat aber auch schon Lücken, darüber darf man dann kleine Altocumuli und Cirren bestaunen. Ein Teil der Münchner Truppe zeltet auf der westlichen Wiese und ist bereits zu diversen Wanderungen aufgebrochen. Noch schaugts nicht gut genug her, um das PST aus dem Kaeffzett zu holen, dann lieber einige der Bilder von dem gestrigen Anstieg über das Nebelmeer bearbeiten.

Bei dem auf jedem ITT stattfindenden Spektakel der Verlosung diversen Astrokrams und Leckereien der drei Emberger Gaststätten gehen wir leider mal wieder leer aus, na ja, vielleicht ja nächstes Mal.

Das übliche Ritual an Samstag Nachmittagen am ITT ist das "zeigt her eure Fernrohre" Prozedere, wo dann, entsprechendes Wetter vorausgesetzt, die Mützen und Tüten von den Klampfern gerupft werden und allerorten gestaunt und photographiert wird. So verbrachten wir den Rest des Nachmittags auf der westlichen Wiese. Der 10" Newton "Christina" erregt stets ein gewisses Aufsehen mit entsprechend neugierigen Blicken. Nebenbei wurde mit dem PST die Sonne mit einer spektakulären Proti, die in ein Filament überging, beobachtet. Mittlerweile hatte sich auch der Nebel vollständig aufgelöst und gab den Blick auf einen tiefblauen Himmel frei, der nur von, durch Kondensstreifen erzeugten Cirren und einigen Altocumuli, verunziert war. Heute wird es wohl klar werden. Einige Impressionen vom Camp mit Bens neuer Lightbridge, dazu Mathias neue Errungenschaft, ein schnuckeliger, getunter, Schmidt Cassegrain:

Schmidt Cassegrain

16Zoll Lightbridge

Christina und 16er

19:45: Bald darauf surren allenthalben die Nachführungen, rote Lichter geistern emsig umher, an einigen Stellen leuchten gedimmte Laptop Bildschirme. Als wir nach dem Essen bergan auf die westliche Wiese schlendern, hat der Spechtelbetrieb schon begonnen. Mit Bens neuer 16" Lightbridge und mit der 10" Christina gehts dann so richtig los. In Christina prangt als mächtiger Glitzerball der prunkvolle M22. Das umfängliche Angebot läßt mich hier nur eine Auswahl der knalligsten Highlights präsentieren. Dies war z. B. im 16" der fulminante 103/P Hartley, der aber keinen Schweifansatz zeigt. Ein wirklich gewaltiger Anblick in dem dicken Klampfer sind M31 mit deftigen Staubbändern, dazu ein flauschiger 205 und ein derb kontrastierter M32 im 31 Nagler, später dann M33 mit einem regelrecht obszönen Display von NGC 604 und richtiger Spiralstruktur mit monstermäßigen Details in Bens 13er Ethos. NGC 891 in der Lichtbrücke ist tatsächlich eine Offenbarung, dieser regelrecht 3D mäßige Anblick ist einfach nur noch der Hammer, gesehen im 13er und 6er Ethos, fast bildfüllend mit feistem Staubstreifen. Ich glaube, diese Okulare müssen irgendwann auch mal sein. Aber mit den Naglers kann ich ja noch lange gut leben.

Einige dieser prachtvollen Objekte werden in "Christina" auch reingezogen, vor allem NGC 891, der Hartley, dann auch NGC 7332 und 7339, zwei wunderschöne Spindeln im All, wobei die letztere im Zehnzöller recht zart und filigran, aber ebenfalls sauber elongiert erscheint. Eine weitere tolle, sehenswerte Nadel im All ist NGC 5907, extrem cremig im 9er Nagler. NGC 7331 mit drei Begleitern und Stephan's Quintet darf auf dieser kleinen Reise nicht fehlen. 7331 wirkt bei dem im Laufe der Nacht allmählich besser werdendem Himmel schon fast wie ein kleiner Andromedanebel. Der Untergang des M13 hinter den Bäumen kommt in "Christina" wirklich spektakulär. M13 war im 16" ein gnadenloser Knaller, extrem diamantig, tiefst aufgelöst. Dazu gesellte sich dann auch der absolut gigafeiste M82 im 6er Ethos mit seiner selten so gesehen chaotischen Innenstruktur. Die folgenden zwei Nachtimpressionen stammen mit freundlicher Genehmigung von Julian Braun:

Christina und Haley

Am 16Zoll Lightbridge

Gegen Morgen verzogen sich die Cirren endlich und so gegen 03:30 zeichnete deftig das Zodiakallicht, nebst Gegenschein und einem gewaltigen Lichtkegel über dem Osthorizont. Das war die Zeit für den Orion, wo zuerst im 16" M42 in überaus grandioser Pracht mit 6 Trapezsternen im 6er Ethos abgespechtelt wurde und dann der Pferdekopf überraschend deutlich im 13er mit UHC Filter zeichnete. Beide Beobachtungen vollführte ich dann später nochmal mit "Christina", wo ebenfalls der Pferdekopfnebel ganz hauchzart zeichnete. Das Seeing war stellenweise übrigens durchaus ansehnlich, wie früher am Abend der mächtige Jupiter mit den, deutlich als Scheibchen sichtbaren Monden, und dem dazugehörigen Ganymedschatten zeigte, der wie ausgestanzt auf der Planetenkugel wirkte. Just zu dem Moment beehrte mich gerade der Alois Ortner mit seinem Besuch. Da habe ich mich aber gefreut.

Einige Highlights des Südhimmels dürfen am ITT auch nicht fehlen, wenn der Himmel endlich so gut wird, wie an diesem Sonntag Morgen: NGC 253, im 9er Nagler, voll bildfüllend und mit schön angedeuteter Plattenstruktur. Toll! Endlich gelang es auch mal wieder, daß ich mir, mittlerweile war es um mich herum still geworden, bis auf das Schnarchen eines Sternfreundes aus einem Zelt in der Nähe, den Fornax Cluster vornahm, der auf der Alm nur etwa 4° über den Horizont steigt. Überraschend leicht und deutlich wurde ich des Displays von NGC 1399, 1404 und, deutlich größer im Erscheinungsbild, NGC 1365 ansichtig. Die Nacht endete dann mit einem deftig kontrastierten Rosettennebel im 20er Nagler und UHC Filter.

Der Frost kroch gegen Morgen mehr und mehr in die Knochen, Fahrzeuge und Teleskope waren schließlich mit feistem Reif überzogen. Oh je, der Winter naht...

Sonntag, 10.10.:

Das Spechteln vergangene Nacht hat gut getan, erfrischt erscheine ich beim Frühstück und bis Mittag ist die mobile astronomische Beobachtungsstation in der Bilge meines Kaeffzetts verstaut. Die Verabschiedungsrunde nebst dem obligaten letzten Cappucchino auf der Alm zieht sich bis gegen 13:00 hin und dann wird die Alm hintangelassen und erfreulich streßfrei geht es bei durchgängig strahlendem Sonnenschein gen Nordwesten, wo ich gegen 17:30 gerade rechtzeitig vor einer Riesenwelle von Ausflugsrückkehrern gerade noch staufrei daheim anlande. Das 26. ITT ist vorbei und schee wars, besonders heuer wieder mit einer stellenweise gigafeisten Nacht, alten und neuen Freunden.

Dank natürlich auch an Angelika und Thomas Sattlegger und ihre Leute für die tolle, familiäre Bewirtung und an Gerhard und Tom für die Organisation, ohne die es kein Treffen gäbe.

25. ITT vom 17. - 20. September 2009:

Die Erlebnisse des Jubiläumstreffens habe ich zeitnah in einem kleinen Tagebuch zusammengefaßt, Zeit dazu gab es genug, denn die Wetteraussichten waren wieder einmal ziemlich dürftig. Dieser kleine Blog ist auch im Astrotreff nachzulesen. Neben Gabi waren von der Sternwarte Ben und Gabi E.T. mit von der Partie.

Mittwoch, 16.09.: Nach der Durchquerung des Felbertauerntunnels stieg bereits das Frustpotential an, denn es regnete, wieder einmal. Auch die Auffahrt auf die Alm war mit ergiebigem Niederschlag garniert. So konnte der erste Abend astronomisch schon mal voll abgehakt werden. Nicht mal das Aufbauen das Camps auf der Wiese lohnte. Trotz der zahllosen parallel stattfindenden Treffen waren auf dem Parkplatz vorm Hotel schon etliche Spechtler versammelt. In Ermangelung von Sternen mußten wieder mal die gastronomischen Genüsse zur Erbauung herhalten, so wurde diese erste Nacht auch ganz nett. Der Zehnzöllige Schdoffal wartete zusammengebaut im Auto vergeblich auf klaren Himmel:

Schdoffal wartet

Regenbogenfragment

Donnerstag, 17.09.: Schon am Vormittag lockte überraschend strahlender Sonnenschein und dramatische Nebelfetzen im Tal nebst weiterer Wolkenstimmungen allerlei Spechtler ins Freie, wo bei erfreulich angenehmen Klima das Frühstück eingenommen werden konnte. Das ist ja vielversprechend! Das Camp wird nun soweit spechtelfertig gemacht, der erste Zehnzöller Schdoffal ist nun startklar und der Sonnenball wurde auch schon mal im PST beglotzt, wie gewohnt mit minimaler Aktivität. Ein nachmittäglicher Schauer setzte dem Treiben auf der Wiese erstmal ein Ende. Nun warten wir auf den Abend, die Prognosen sind gar nicht so schlecht. Ein schöner Regenbogen leuchtete als meteorologisches Highlight über dem Drautal:

Die nachmittäglichen Schauer setzten sich leider doch länger fort, man verzog sich allenthalben wieder zurück in Zelte und Almhütten und es klarte auch nicht wieder auf, sehr schade um diesen Abend.

Freitag, 18.09.: Morgens wieder teilweise vielversprechendes Lockwetter. Die Profiwolkenvorhersage von Meteomedia versprach steigende Chancen für heute und besonders morgen. Das Highlight des Nachmittags bildete Wolfis Vortrag mit den Impressionen der alten ITT's, für ein ITT Urgestein wie mich eine unverzichtbare Veranstaltung. Herrlich, die alten Stimmungen wieder einmal genießen zu können. Mei, war des schee damals. Ein nachmittäglicher Spaziergang brachte wenigstens ein wenig Erfrischung an der frischen Luft, außerdem konnte auch mal am verlassenen Camp nach dem Rechten gesehen werden und den Pferden ein Besuch abgestattet werden. Der Sonnenrefraktor "Weißlichtsau" ist im Sommer 2009 fertig gestellt worden:

Vroni und Freddy

Am Sonnenrefraktor

Zur Abendessenzeit lockte schon mal ein strahlender Jupiter, der, ein Wolkenloch nutzend, durchs Fenster ins Gaststüberl scheinte. Leider kurz darauf das übliche Spiel: Nebel, Nebel, Nebel, später auch garniert mit ordentlich Wasser von oben, schließlich soll ja die Vegetation hier nicht verdorren.... In gemütlicher Runde klingt der Abend als astronomische Nullnacht aus.

Samstag, 19.09.: Am Morgen wie gewohnt Nebel, aber immerhin mit ein paar Lücken und sogar einigen schüchternen Sonnenstrahlen. Alsbald fingen die Wolken auch schon wieder an zu quellen, aber man kann in den Lücken sehen, daß es zumindest darüber klar zu schein seint. Ich spiele mit dem Gedanken, uns zum Glockner umzubetten. Ob des heute noch was wird? Ich glaube, Christina bleibt heute in der Kiste. Im Lauf des Nachmittags kehrte dann doch so nach und nach das gewohnte ITT Flair ein, zunehmend größere Wolkenlücken trieben die Spechtler ins Freie und ich richtete neben unserem PST auch meinen 90er Weißlichtsonnenrefraktor auf das Taggestirn aus. Der Sonnengott, der vor etwa zwei Jahren seinen hundertjährigen Urlaub genommen hat und deshalb wohl auch weiterhin mit Fleckenabsenz glänzen wird, zeigte sogar im Weißlicht mit Hilfe des Herschelkeils respektable Feinstrukturen. Daneben gab es 3 Protuberanzen im PST zu bestaunen. Christina wurde dann doch in Betrieb genommen, sehr zur Erbauung der umstehenden Meute, die sich wieder einmal an den kleinen und großen technischen Features erfreute:

Voll interessant

Camp einsatzbereit

Um die Abendessenzeit herum gelangen bereits mit Feldstechern flüchtige Anblicke auf den Jupiter, M11 und h + chi. Danach wurde uns immerhin eine knappe Stunde Spechtelzeit durch Wolkenlücken hindurch gegönnt, ein Andromedanebel mit markantem Hochnebelhalo, M8 und M20 mit UHC und ein M22 Glitzerball waren die primären Ziele. Jupiter prangte sogar mit feistem Detailreichtum, die Wolken waren bei gutem Seeing stark strukturiert. Ein Ringnebel war noch ordentlich abzuspechteln, dann wurde das Gelände auf den Wiesen und auch vor der Alm wieder in dichten Nebel gehüllt. Es ging auch wieder der ITT Nebelgeist um. Ein 3.4Mb Video vom Nebelgeist gibt es hier... Immerhin war es kein Null-TT, wenngleich von der astronomischen Ausbeute her eines der schlechtesten ITTs überhaupt. Immerhin ist das Wetter gut genug gewesen, daß einige größere Spaziergänge und Wanderungen gemacht werden konnten, so wurde durch Ben und Gabi E.T. am Samstag der Hochtristen wieder einmal erklommen.

Sonntag, 20.09.: Kaum ist das ITT aus, scheint sich das Wetter wieder auf bessere Tugenden zu besinnen: die Sonne lachte, es war angenehm warm und das Camp konnte im Trockenen streßfrei abgebaut werden. Da kann man den Dagebliebenen nur viel Glück auf einige brauchbare Nächte wünschen. Wir verließen die Alm und nutzten den schönen Tag, um noch ein kleines Kulturprogramm dranzuhängen. Die durchaus sehenswerte und spektakuläre Römerstadt Aguntum bei Lienz, an der wir auf der Passage zum Felbertauern ohnehin jedes Mal vorbeikamen, wurde dieses Mal in Augenschein genommen. Das Museum zeigt interessante Artefakte aus dieser überraschend großen antiken Stadt, die seinerzeit überregionale Bedeutung hatte. Sie war eine der bedeutendsten Städte im Noricum und wurde im 1. Jhdt. n. Chr. unter Claudius zur Stadt, zum Municipium Claudium Aguntum, erhoben. Vor allem der Metallhandel hat eine solide wirtschaftliche Grundlage geliefert, da Aguntum an der wichtigen Römerstraße ins benachbarte Raetien lag. Auf der Webseite des Archäologischen Parks gibt es mehr über Aguntum . Vor allem die Besteigung des Besichtigungsturmes ist den Abstecher wert, hat man doch einen Überblick aus der Vogelperspektive auf das Ausgrabungsgelände mit Therme, Stadtmauer, Handwerkerviertel und Atriumhaus. Hier die Bildimpressionen von diesem interessanten Ausflug:

Zwei Statuen

Am Wassergarten

Überblick

Statuen von Octavia Claudia und Antonia minor, Tochter und Mutter von Kaiser Claudius. Der Wassergarten vor dem Atriumhaus. Das Marmorbecken ist im Museum aufgebaut. Aguntum von oben, Blick zum Museum und zum Atriumhaus.

Handwerkerviertel

Balnearium

Unterboden

Badebecken

Ausblick von oben auf das Handwerkerviertel von Aguntum. Dahinter das Atriumhaus. Das Badehaus von oben. Gut zu sehen, die Unterböden mit Verbindungsbögen, die zur Beheizung des Bades dienten. Ein Blick in die Unterkonstruktion des Balneariums. Alle Räume waren unter den Fußböden verbunden. So wurden auch die Becken beheizt. Eines der marmornen Badebecken ist noch erhalten.

Im Balnearium

Im Stadttor

Stadttor

Unterkonstruktion der Vorhalle des Badehauses. Die Warmluft von Feuern wurde über die Verbindungsbögen überall hin geleitet. Gut erkennt man die Schwellen der Durchgänge zu den einzelnen Räumen, die darüber lagen. Blick ins Innere eines der beiden Türme des Stadttores. Panorama des Stadttores an der Ostseite der Stadt Aguntum. Man beachte die Ähnlichkeit mit dem Tor des Kastells von Pfünz.

Interessant ist die Konstruktion des Stadttores, denn sie war im Imperium Romanum genormt. Ein ähnliches Exemplar findet sich in restaurierter Form bei Pfünz, wo das BTM stattfindet. Damit ist das ITT das zweite Teleskoptreffen, in dessen Nähe eine größere römische Anlage zu bestaunen ist.

24. ITT vom 01. Oktober - 05. Oktober 2008:

Heuer war die Wettervorhersage wieder einmal ziemlich schlecht. Sogar Schneefall drohte. Anstelle von Gabi war dieses Mal erneut Franz und auch Ben mit von der Partie. Bei unserer Ankunft nebelte es gleich ein. Am nächsten Tag reichte es zu einer kleinen Besteigung des Naßfeldriegels durch Ben und mir. Dann kam der Schnee. Nachts ließ ein kurzer, aber heftiger Blizzard 15cm Neuschnee zurück. Die Bildreihe zeigt ein paar Impressionen:

Naßfeldriegelgipfel

Erster Schnee

Nachtstimmung

Am Samstag endlich lichtete sich das Gewölk und die Alm erstrahlte in winterlicher Pracht. Ein Panorama mit Blick auf Weißensee und karnische Alpen zeigt die nächste Bildreihe, wie auch das Sonnespechteln mit PST und Schdoffal. Zum Abend wurde es richtig klar mit sattem Zodiakallicht und knalligem Alpenhimmel. Unser Gerätepark auf der erstaunlich leeren Wiese erwartet die Nacht, zuvor mußte regelrecht Schnee geschaufelt werden, damit auch Christina zum Einsatz kam. Heuer waren doch vergleichsweise wenige Münchner Spechtler hier.

Alm im Schnee

Winterpanorama

Aktivitäten

Sonne spechteln

Schdoffal

Schneecamp

Winterausblick

23. ITT vom 01. Oktober - 07. Oktober 2007:

Unsere Teilnahme an diesem ITT war stark gefährdet, weil ich mir nur zwei Wochen zuvor den rechten Fuß gebrochen hatte. Nachdem wir in unserm treuen Gefährten Franz einen Fahrer für Mensch und Material gefunden hatten und ich meinem Doktor gut zugeredet hatte stand einigen erholsamen Tagen ohne Wanderung nichts mehr im Wege. Trotz des kaputten Fußes hatten wir wieder einige Teleskope angekarrt, das leichte und ultratransportable Schdoffal ist richtiggehend behindertengerecht und auch mit der Gipsschiene gut händelbar.

Am Freitag

Wieder mal: Nebel!

Dieses Jahr war das Wetter wieder einmal eher dürftig. Spechteln konnte man bei ordentlichen Bedingungen nur wenige Stunden, die übrige Zeit herrschte der fast schon ITT-übliche Nebel und es regnete auch wieder länger und zeitweise recht üppig. Zwischendrin war es aber wenigstens tagsüber manchmal ganz angenehm. Für den wunden Fuß war dies ganz günstig, der Wunsch nach größeren Spaziergängen wurde durch das nasse Wetter wirksam unterdrückt. So beschränkten sich die hauptsächlichen Aktivitäten auf den Genuß der kulinarischen Spezialitäten des Sattlegger Hauses. Übrigens war die Zeit vor und später auch nach dem ITT von ganz ansehnlichem Wetter gekrönt, ohne unsere Anwesenheit.

22. ITT vom 20. September - 25. September 2006:

Vor dem 2006er ITT lockte bereits Traumwetter und die Vorhersage war auch gut. Wir sind am Mittwoch gekommen und konnten gleich die erste Nacht bei respektablen Bedingungen (Zodiakallicht, Gegenschein, Pferdekopf im 10" satt) feist abspechteln. Am Donnerstag war die erste Nachthälfte eingeschränkt brauchbar, aber dafür war es superextrem feucht, rekordverdächtig. Die Sucher am Schdoffal und kleinen König waren so dermaßen naß, wie frisch aus dem Weißensee herausgetaucht, Christinas Fangspiegel war soger schon vor der Beobachtung beschlagen, der Hauptspiegel beschlug später auch noch. Die Mitnahme eines Föns war nicht verkehrt und ganz und gar nicht dekadent. Die Feuchte lag wohl bei 110% 8-( . Später hörte ich, daß auch auf anderen Treffen Feuchterekorde aufgestellt wurden. Schließlich erlöste uns dichter Nebel und man konnte sich dem Treiben auf der Alm zuwenden. Am Freitag war so eine Art Erholungstag: Sonne Spechteln, Knoten hochwandern, derweil sich Gabi intensiv mit dem Herschelkeil am kl. König und mit Tassilos PST beschäftigte. Unter Tags trudelten dann auch einige bekannte Gesichter ein, allerdings zog es heuer viele zu den zeitgleich stattfindenden Treffen in Pfünz und in Mitterfirmiansreuth. Abends wallte dann wieder Nebel, also nochmal Erholung. Schließlich der Samstag: Wieder schöner Nachmittag mit Sonne, Abends 2 Stunden mit Cirren und dann feist Nebel. Reiner Zufall: Um 02h Morgens wollte ich grade zu Bett gehen, riskierte einen Blick auf den Balkon, Sieh mal einer an: Sterne ;-)) !! Schnell raus. Noch traute ich dem Frieden nicht, denn nach einiger Zeit dräuten nochmal Nebelschwaden, dann aber wurde es exzellent bis zum Morgen, das Zodiakallicht gleißte regelrecht obszön, der Pferdekopf zeichnete deftig im 10er. Sonntag: Fahrt auf historischen Spuren zur Gerlitze , dem Ort der ersten zwei Treffen war angesagt. Dort haben wir auch gespechtelt. Natürlich gab es auch dort Nebelschwaden, aber letztendlich eine gut nutzbare Nacht. Der Sucher vom Schdoffal triefte abermals, wie frisch aus dem See heraus... Schließlich: Herrliches Schlafen im Freien, am Montag betteten wir uns um zum Wöllaner Nock , dem zweiten ITT Standort, mit dem mich intensive Erinnerungen verbinden. Gabi war ganz hin und weg von diesem Platz. Zum Abschluß hatten wir noch wie in alten Zeiten die Geigerhütte aufgesucht. Jaaa, es gibt dort noch Kletzennudeln und Hauswürscht ;-)). Diese fünf Tage waren heuer extrem geschmeidig:

Alles aufgebaut

Sonnenkönig

Sonne spechteln

Im Sonnenfieber

Unser Camp

Sonne 22.09.06

Während Gabi mit dem Herschelkeil und anderem neuem Zubehör die Sonne im Auge behielt, nutzte ich den Freitagnachmittag für einen größeren Spaziergang zum 2068m hohen Knoten:

Blick zum Knoten

Anblick vom Ochsentörl

Am Gipfel

Enzian

Blick nach Osten

Glockenblume

Das Panorama zeigt den Anblick vom Nebengipfel nach Osten, links vom Hauptgipfel befindet sich der Naßfeldriegel, der zuletzt 2005 erkraxelt wurde. Die nächsten 3 Bilder zeigen den Blick vom Hotel auf den Parkplatz, der sich bei lichtendem Nebel rasch in einen geschäftigen Optiksouq verwandelte:

Nebelszene

Basar in Aktion

Es klart auf!

Neben dem Treiben auf dem Parkplatz gab es natürlich wieder die üblichen Schönheiten, auch vierbeiniger Art, auf den oberen Wiesen zu bestaunen:

Fernrohrpark

Schiefspiegler

Vroni und July

Leichter...

... 12 Zoll Dobson

Obiges Panorama zeigt den Blick von Westen auf das Wiesengelände, das heuer nicht so dicht besetzt war, wie gewohnt. Die folgenden Aufnahmen zeigen Nachtimpressionen, entstanden am Freitag: Zuerst lockte verführerischer Sternenhimmel, dann mußte Christina im Nebel wieder eingetütet werden. Was wohl dieses Nachtgespenst am ITT zu suchen hat? Als es morgens wieder aufklarte, prangte der Sternenhimmel in verschwenderischer Pracht und es entstand die dritte Aufnahme dieser nächsten Reihe. Es gibt auch eine Animation von Christina mit Orion ( 1.13 Mb groß!), erstellt aus den 10 15sekündigen Aufnahmen mit der Ixus:

Sommerhimmel

ITT Nebelgeist?

Winterhimmel

Am Sonntag verließen Gabi und ich die Emberger Alm gen Osten. Das Ziel: die Gerlitze, der Beginn der Nostalgietour zu den ehemaligen ITT Spechtelplätzen. Impressionen und schöne Panoramen unter dem Link.

21. ITT vom 30. September - 02. Oktober 2005:

Wie gewohnt, reisten wir auch an diesem Teleskoptreffen einige Tage eher an und durften, wie schon letztes Jahr, in den Genuß des Dauerregens kommen, der sich aber diesmal am Donnerstag schon verabschiedete und sehr schönem Spechtelwetter Platz machte. Die erste Impression zeigt die eher traurige Szenerie im Regen. Wir waren zu Beginn fast allein auf den oberen Wiesen, ein Umstand den wir nicht nur dem dürftigen Wetterbericht, sondern auch der anstehenden ringförmigen Sonnenfinsternis zu verdanken hatten. Bei schönem Wetter bestaunten wir dann das geschäftige Treiben und Dealen am Parkplatz vor der Alm:

Regen, Igitt!

Gabi schaut ins Land

Reges Treiben

Am Freitag war bei nunmehr erstklassigem Wetter und einer durchlebten beeindruckenden Spechtelnacht auch wieder mal ein Gipfelsturm angesagt. Dieses Mal ging der Trip auf den Gipfel des Naßfeldriegels. Hier nun ein Panorama, aufgenommen am Naßfeldriegelgipfel. Es erstreckt sich von Osten über Süden nach Nordwesten und endet mit dem Massiv des Hochtristen. Schön ist der Vergleich dieses Panorama mit diesem Panorama:

Nun ein Belegbild vom erfolgreichen Gipfelerlebnis auf dem Naßfeldriegel. Dazu Eindrücke von der weitläufigen ITT Szenerie von oben. Auf dem mittleren Bild sieht man, wie weit auseinandergezogen die Stellplätze sind. Am linken Bildrand sieht man die Sattlegger Alm, am rechten Rand das Wasserreservoir, von mir nur "die Pfütze" genannt:

Gipfel und Hochtristen

ITT Wiesen

Idylle mit Weißensee

Auch heuer wieder haben die Spechtler allerlei Gerät den Berg hinan geschafft. Die nächste Reihe zeigt neben ulkigen Konstruktionen auch einen kleinen Überblick über die Szenerie auf unserer angestammten Wiese. Das erste Fernrohr hört auf den Namen "Sperrmülli", ein Sechszöller, komplett aus Altteilen. Sehr interessant ist das Gerät ganz rechts, der Mostdobson, es kann mit Most gefüllt werden und bietet auch bei schlechtem Wetter Erquickung, da stört dann der Regen auch nicht mehr:

Sperrmülli

Spechtelszenerie

Spechteltauglich?

Die letzte Bildreihe präsentiert wieder mal unser Camp, wie üblich mit Schdoffal und Christina bestückt. Der gemütliche Samstagabend wurde mit Sonnespechteln und Ausruhen verbracht. Ein ausgeliehenes PST ermöglichte spektakuläre Blicke in H-Alpha auf unser Taggestirn, bevor es sich hinter den Bäumen niedersenkte. Es wurde rasch kühl und der Griff nach den Winterklamotten war nicht verkehrt:

Camp mit PST

Beim Sonnespechteln

Haley ganz cool

Am Samstagabend konnte dank Föhn noch gespechtelt werden. Höhepunkt dieses Abends war ein spektakulärer Bolide, der mit etwa -10 mag die Almen für wenige Sekunden in gleißendes, türkisenes Licht tauchte. Die Feuerkugel raste um ca 22:31 MESZ von Südost über den Zenit nach Nordwest und zog eine Spur orange verglühender Teilchen hinter sich her, bevor das Meteor dann in etwa 20 Grad über dem Horizont zerbarst. Mir wurde das Erlebnis zuteil, weil ich gerade nach dem Wetter gucken war. Viele Spechtler saßen in fröhlicher Runde in den Hütten. Einige Minuten später vernahm ich ein dumpfes Donnern, welches auch von anderen Spechtlern gehört wurde. Übrigens war zu Hause bereits alles in dichte Wolken gehüllt. Wegen des erneuten Schlechtwetters war ein Abspechteln der Sonnenfinsternis in Kärnten nicht mehr möglich.

20. ITT vom 17. September - 19. September 2004:

Das Panorama (Filegröße ca 460 Kb) zeigt die Stimmung am Samstagnachmittag Richtung Osten. Der Nebel hat sich endlich abgesenkt, die Kärntner Bergwelt lag eingepackt in einem Wattemeer zu unseren Füßen. Christina, Samti und Schdoffal lechzten begierig nach Photonen. Auf dem Bild darunter sieht man den Zustand am ITT von Dienstag bis Freitag: Nebel! Von Dienstag bis Donnerstag herrschte sogar Dauerregen! Da war mal richtig Zeit zum Ausschlafen ;-)

Nebel am ITT

Am Freitag, als der Nebel die Emberger Alm noch im Griff hatte, nahmen uns Manfred und Ben mit auf einen Ausflug zu den Umbalfällen im Virgental. Dort sahen wir auch die Sonne wieder. Die nächste Bildreihe zeigt Impressionen dieses beindruckenden Wasserfalls.

Virgental

Umbalfälle

näher und...

...weiter oben

Hobbingen?

Am Freitag abend schließlich klarte es auf. Zwar herrschte eine Luftfeuchte von ungefähr 100%, was wieder etliche Teleskope, vor allem Schmidt-Cassegrains und Refraktoren, zum Absaufen brachte, aber wir waren das ja vom kürzlich stattgefundenen BTM in Pfünz schon gewohnt. Unsere Newtons mußten ebenfalls mehrere Male liebevoll getrocknet werden, mir gelang dies sogar ohne Fön. Am Samstag dann senkte sich der Nebel endgültig und die Sonne lachte über dem Gelände. Im Dobsonvalley vor dem Alpenhof Sattlegger wurde eifrig gedealt, weiter oben auf der Wiese wurde mit Samti und vielen anderen Röhren die Sonne gespechtelt. Die Nacht zum Sonntag war dann wieder feucht und das Surren von Föns dominierte die nächtliche Geräuschkulisse:

Dobsonvalley

Schachdaldeifisamti

Schdoffal und Christina

Wie jedes Jahr gab es wieder vielerlei Teleskope aller Art zu bestaunen. Die coolsten Selbstbauteile finden sich eigentlich immer auf den Wiesen oberhalb vom Sattlegger. Gerade rechtzeitig zum ITT wurde auch von mir eine Innovation für das ULT fertiggestellt: Ein Carbon Leichtfocuser. Die nächsten vier Bilder zeigen den Focuser, einige Fernrohre und einen Überblick über die Ostseite der Wiese:

Leichtfocuser

Hufeisenmontierung

Dobson

Blickrichtung Nordost

Die letzte Reihe dieser Serie beginnt mit einem voll funktionierenden Legodobson. Einige der Teleskope des Kärntner Clusters schauen über das Nebelmeer nach Süden. Das rechte Bild zeigt die Westseite der Wiese mit weiteren Röhren der Kärntner:

Legodobson

Photomaschinen

Blickrichtung Nordwest

19. ITT vom 26. September - 28. September 2003:

Achtung, dieses Panorama ist 1,8 MB groß! Es zeigt einen 360 Grad Rundblick auf den oberen Wiesen mit Blick zum Naßfeldriegel und zur Emberger Alm.

Dobsonparade

Blick vom Naßfeldriegel

Shetland Pony

Das größere Übersichtsbild macht ersichtlich, wie das Wiesengelände neben der Pferdekoppel vorwiegend von den Deep Sky Spechtlern genutzt wird. Hier ist viel Platz zum Aufstellen großer und kleiner Teleskope. Die 2. Fraktion des Treffens sammelt sich auf dem Parkplatz vor dem Berghotel. Das Marsbild ist auf ähnliche Weise wie die Bilder auf der Planetenseite gewonnen worden, am ITT mit Christinas Optik.

Einen kleinen Nachtzeitraffer vom ITT gibt es hier zu sehen! Filegröße etwa 1.8 Mb.

Nacht am ITT

Mars am ITT

Die nächsten Bildreihen zeigen einige der Geräte, die heuer auf dem ITT zu bestaunen waren. Wie immer haben auch Gabi und ich wieder unser übliches Camp mit mittlerweile drei Reiseteleskopen installiert.

Tolles Gitterbino

Etwas detaillierter

Schachdaldeifisamti

Schdoffal

Binodobson

Georg Dittie und...

...sein "Suschi"

Photomaschine

Detail von Christina

Unser Camp und...

...Fernrohrpark

Abendstimmung

Hochtristen vom Naßfeldriegel aus

Während der vier Tage an denen wir am ITT zugange waren, herrschte zumeist traumhaftes Wetter. An drei Tagen war sowohl das Zodiakallicht, als auch der Gegenschein zu sehen. An allerlei Geräten waren bombastische Anblicke zahlloser Deep Sky Objekte zu bestaunen. Das grandiose Wetter lockte heuer auch wieder zu ausgedehnten Bergtouren. Einer der beeindruckenden Gipfel oberhalb der Emberger Alm ist der Hohe Tristen, der heuer von Ben, Manfred, Monika und Haley als Vertreter der Volkssternwarte München bestiegen wurde. Das Panorama zeigt den spektakulären 360 Grad Rundblick vom 2536 m hohen Gipfel des Hohen Tristen aus: (Filegröße ca 1.2 MB)

Der Rundblick beginnt am Gipfelkreuz mit Blick nach Südwesten zu den Trentiner Dolomiten. Hinter den Gipfeln der Kreuzeckgruppe erheben sich der mächtige Großglockner und das Wiesbachhorn, dazwischen die Pasterze, der größte Gletscher Österreichs. Weiter im Uhrzeigersinn die Nockberge, der Dobratsch als markanter Punkt fern am Horizont und schließlich die Karawanken.

Christina und Schdoffal präsentieren sich am 18. ITT:

Dieses Panorama ist etwa 700 KB groß! Es zeigt einen Rundblick von dem Beobachtungsplatz auf den oberen Wiesen hinunter gen Emberger Alm.

Schdoffal

Schdoffal und Christina

Christina und Schdoffal

Diese Aufnahmen sind die neuere Aufnahmen meiner zwei Reiseteleskope. Christina hat im Sommer 2002 einige Veränderungen erfahren, die eine Gewichtsreduktion um einige Kilogramm und damit ein besseres Handling bewirken. Der Vergleich mit den älteren Bildern von Christina auf der Christina und ULT Seite zeigt die Unterschiede, die die Umbauten bewirkt haben.

Bilder von älteren ITT's:

Die Geschichte des Internationalen Teleskoptreffens in Kärnten geht zurück bis in das Jahr 1985. Dreimal wurde der Beobachtungsort gewechselt. Vor der Emberger Alm war der Dobratsch der Ort des ITT. Als allererste Plätze hat man damals Gerlitze und Wöllaner Nock gewählt. Hier nun einige Bilder vom Dobratsch:

Christina 1994

Letztes Mal Dobratsch

Das Bild von 1994 zeigt Christina erstmals mit der vollständigen Montierung. Mangels eines eigenen Antriebes für die Nachführung mußte provisorisch der Motor vom Bismarck ausgeliehen werden. Wenige Wochen nach diesem Tag trat dieses Equipment die Reise nach Chile zur Sonnenfinsternis an. Auf dem rechten Bild besitzt sie nun endlich einen eigenen Antriebsmotor und auch Verbesserungen an der Montierung. Hier ist auch erstmals das Samti auf der M1 Montierung zu sehen.

Gerlitze und Wöllaner Nock - Nostalgietour auf den Spuren der ersten ITTs:

Gerlitze und Dobratsch

Abendstimmung

Nebeltreiben

Der Gerlitzengipfel ist etwas über 1900m hoch und bildet oben einen flachen Buckel, bebaut mit Stifters Gipfelhaus, der Sternwarte und einigen Bergstationen. Unter Tags herrscht dort reger Trubel und auch touristisch hohe Preise nimmt man dort. Für eine Übernachtung wollte man tatsächlich 50 Euro haben, gut, daß man dort nur Bargeld sehen will. Da weiß man, was man an der Emberger Alm hat! Wenn die Tagestouristen aber weg sind, ist der Ort ein sehr schöner Spechtelplatz. Das nächste Panorama zeigt die Stimmung bei Sonnenuntergang mit Blick von Süden bis Westen. Auffällig, der Dobratsch rechts von der Mitte des Panos. Die Emberger Alm liegt etwa in Richtung der untergehenden Sonne, außerdem sieht man die Naßfeldriegelwolke, die für so manchen Nebel am ITT verantwortlich ist.

Der Nebel hielt sich zumeist vornehm zurück, dafür sorgte ein frisches Lüftchen für Kühlung und auch die übliche Feuchte sorgte bald für Bereicherung der Spechtelei. Erstmals seit knapp 20 Jahren stand wieder eines meiner Teleskope hier. Auf der Bismarck Galerie kann man einige der Impressionen von damals bewundern. Nun ein paar Impressionen von Schdoffals Nacht auf einsamen Berg:

Schdoffal bereit

Blick nach Norden

Nächtliches Treiben

Jetzt ein paar Morgenstimmungen nach der angenehmen Schlafung unter dem gestirnten Himmel und der Gewißheit, gerade 100 Euro Übernachtungskosten gespart zu haben. Der Tag wurde von uns mit einem ausgedehnten Morgenspaziergang begrüßt:

Morgenstimmung

Ausblick nach Süden

Dobratsch

Morgenpano 1

Morgenpano 2

Nach einem gemütlichen Frühstück in Arriach in warmer Herbstsonne wurde der Wöllaner Nock erklommen und alsbald betraten wir geschichtsträchtiges Gelände. Gabi zeigt den Ausblick auf den damaligen ITT Platz. Im Bild daneben steht Haley an jenem Ort, an dem damals 1988 Bismarck thronte:

ITT Platz...

...am Wöllaner

Obiges Panorama zeigt den Blick von Nordwesten nach Nordosten beim ehemaligen Treffengelände. Wir folgten dem Weg bis zum vorgelagerten Buchsberg, wo sich ein spektakulärer Rundblick auftat. Das Panorama zeigt einen 180 Grad Schwenk von Südosten nach Nordwesten, zu sehen sind die Gerlitze, der Dobratsch, um den sich Wölkchen sammeln und wieder der Gipfel des Wöllaner:

Zur CHAT und BTM Seite Zur Christina und ULT Seite Zur Startseite Zur Bismarck Startseite